Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Was brauchen Briard und Briardhalter im täglichen Leben...
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Karin
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Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Karin » 14. Mai 2013, 15:08

Also mit den 40kg ist das sicherlich nicht das einzige Maß, was man beachten muss. Unser Schnuffel schwankt so um die 40 kg. Eigentlich ist er ein relativ dürrer Hecht. Bei manchen Dingen ist auch die eigentliche Körpergröße wichtig. Es gibt eventuell auch kleine Hunde mit diesem Gewicht. Wie schon angedeutet, das Gewicht ist für mich nicht ganz so wichtig, weil ich einfach davon ausgehe, dass das Ding schon halten wird. Wichtig ist aus meiner Sicht die Kippsicherheit, wenn er sich während der Fahrt einfach mal umdrehen will. Kann ich das Ding auf Waldwegen überhaupt noch ziehen, oder muss ich dann auf der Autobahn (glatte Straße) fahren. Gibt es noch weitere Dinge, die zu beachten wären, ich aber bisher gar nicht kenne. Schwere Entscheidung!
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Pricibilla

Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Pricibilla » 14. Mai 2013, 15:33

Guckst du? http://www.bikeonlineshop.de/product_in ... s_id=10193

Den hat eine Freundin von mir, für ihren Briard. Sie hat den allerdings dort nicht bestellt, sondern war in einem Fachgeschäft und hat auch eine Probefahrt gemacht. Wenn der Hund nicht gerade aussieht wie hulle, dann machen die Händler das. Würde mir nen schönen trockenen Tag aussuchen dafür. Wir passen auf wie die Wahnsinnigen, das an unsere Bären nix dran kommt. Also sollte der Hänger schon gewissen Anforderungen entsprechen. Man darf nicht vergessen, der nimmt im Straßenverkehr teil, da wären mir die billigen Dinger ehrlich gestanden auch nicht gut genug. Qualität hat nun mal seinen Preis.

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Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Karin » 14. Mai 2013, 15:43

Danke. Das sehe ich ähnlich. Mit der Probefahrt ist das so ne Sache. Aaron würde da nicht einfach mal zur Probe einsteigen. Das muss ich ihm erst schonend beibringen. Wenn er dann den Vorteil erkennt und das nicht zu unbequem ist, Wird er sich eventuell auf Dauer darauf einlassen. Naja die haben ihren eigenen Kopf und sind keine Mäuschen, die man einfach mal zur Probe reinsetzten kann.
Also 1. im Garten üben, 2. Hund bis zum Koma laufen lassen und danach 3. einsteigen und nach Hause fahren. Darauf wird es wahrscheinlich herauslaufen. Dann wird er den Vorteil sicher erkennen.
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Pricibilla

Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Pricibilla » 14. Mai 2013, 15:58

Äh, ja sicher haben die ihren eigenen Kopf. Aber meine haben kein Problem mit dem Ding. Wenn ich es verlange, steigen die ein und dann wird gefahren. Wir brauchten das nicht üben. Meine Damen vertrauen mir und meinen Fahrkünsten blind.

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Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Karin » 14. Mai 2013, 16:07

Aaron geht nicht ohne weiteres in Hundeboxen, obwohl er lange Tunnel gut findet. So vermute ich einfach, dass es schwierig werden könnte. Vielleicht täusche ich mich da aber auch. In unser neues Auto ist er auch sofort eingestiegen, obwohl er dort durch die hintere Seitentür in den Kofferraum schlüpfen muss. Mal sehen.
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Re: Fahrradanhänger, Erfahrungen?

Beitrag von Karin » 14. Jul 2013, 15:07

Nach langen Überlegungen und auch den Erfahrungen von Freunden mit Hundeanhänger, haben wir uns nun für diesen Typ http://www.animalshopping.de/shop/show_ ... 1a347cdbdb entschieden. Wie schon einmal angedeutet ist Aaron kein Typ für Hundeboxen oder ähnliches. Wir waren erst mal sehr erstaunt, als er natürlich mit schmackhafter Unterstützung schon am ersten Tag mit offenen Türen (vorn und hinten) hineingegangen ist und sich auch ins Platz gelegt hat. Vorher hatte ich eine seiner Decken, die scho nicht mehr sauber, also schön stinkig, hinein gelegt. Damit hat die Decke erst einmal den Geruch des neuen Wagens überdeckt. Schon da haben wir festgestellt, dass dieses Ding eine solide und wirklich durchdachte Konstruktion ist. Nach eine Woche täglichen kurzen übens ohne Bewegung des Anhängers (ohne Räder, später mit fixierten Rädern), ist Aaron mit schmackhafter Motivation hinein gestiegen. Nach dieser Woche sollte die Aktion glühende Füße starten. Das war heute und wirklich erfolgreich.

1. Phase:
Mein Mann hatte den Anhänger am Fahrrad und an meinem Rad ist er gelaufen. Los ging die Fahrt. Aaron musste dann solange laufen, bis er nicht mehr wollte und die Füße glühten.

2. Phase Einsteigen in den Hänger.
Das war eigentlich der schwierigste Punkt, weil er fertig war und dort nun nicht auch noch rein wollte. Nach ca. 30 Minuten stand er stur vor dem Ding und wollte einfach nicht mehr. Mit vereinter Aktion (am Geschirr etwas gezogen, am Hintern etwas geschoben) war er dann endlich drin. Das wurde natürlich großzügig belohnt, was er aber eigentlich nicht wollte. Reißverschlüsse alle fast zu, heute war es nicht so warm und damit auch erträglich.

3. Phase
Fahren mit 50kg im Schlepp. Mein Mann hatte ausreichend Kraft und Kondition Aaron ca. 1 Stunde hinterher zu ziehen. Es gibt bei uns zwar nur kleine, aber dafür viele Hügel, was dann deutlich zu merken war. Aaron am Anfang ziemlich im Stress, vor allem, wenn der Weg eine ziemlich rüttelnde Schotter- Waldstraße war. Wir sind dann auf verschiedenen Bodenunterlagen gefahren. Der Wagen hat eine Federung und auch die Konstruktion ist hervorragend. Aaron hatte sich dann weitgehend beruhigt und ich wollte im etwas mehr Luft verschaffen. Da wir ihn vorerst nicht aus dem Wagen heraus lassen wollten, hatte ich eine Leine oben am Wagen festgebunden. Nachdem wir angefahren waren wollte er unbedingt aussteigen, was ihm auch gelang. Dabei riss er den Wagen um. Da die Verbindung zum Fahrad mit einer Feder ist, war das Fahrad davon nicht betroffen. Leider lag Aaron unter dem Wagen und hat sich dann hervor gestrampelt. Nachdem ich ihn dann wieder frei hatte, der Wagen stand habe ich Aaron gleich wieder einsteigen lassen. Das ging problemlos, da er noch immer erschrocken war. Die Fahrt ging nun weiter, wieder mit weitgehend geschlossenen Reißverschlüssen.

4. Phase
Auf der Heimfahrt haben wir ihn dann an einem geeigneten Stück wieder aussteigen lassen und er sollte wieder laufen. Zuerst war er ganz aufgekratzt und glücklich die Aufgabe geschafft zu haben und von uns gelobt zu werden. Dann ging die Fahrt mit leerem Anhänger weiter und Aaron sollte frei laufen. Nach ca. 100m passierte folgendes.
"Seid ihr den verrückt! Jetzt habe ich mich an die schöne Fahrt gewöhnt, jetzt will ich aber auch weiter fahren."

Wir haben ihn dann selbverständlich wieder einsteigen lassen und sind nach Hause gefahren. Er war total glücklich, toll gefahren, seine Chefs waren glücklich und nach dem üblichen Futter schläft er jetzt völlig entspannt in seiner üblichen Ecke.

Wir werden das in nächster Zeit noch öfter üben, bis er merkt, dass es manchmal auch gut sein kann erst zu fahren und später zu laufen. So kann man einen sehr mißtrauischen, sturen, aber total lieben Briard zum Fahrradanhänger überreden.
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