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Anti Jagd Training

Verfasst: 5. Jul 2020, 20:28
von KimbaBatida
Hallo,

eigentlich hatte ich mich ja schon im März für einen Anti Jagd Trainings Kurs angemeldet, der musste aber ja leider ausfallen wegen Corona. Gestern fand er dann nun endlich statt, Veranstalter: Hundeschule Hexenhof, für die die es interessiert.😁

Ich fand ihn super, Kimba weniger ...🙈🤣 Batida hatte ich bei meinem Mann zu Hause gelassen, das wäre zu warm und stressig für meine alte Omi gewesen.

Die Trainerin sagte das sie selbst viele Anti-Jagd Ideen ausprobiert hat, also alles ausser Teletac. Und nichts hat so gut funktioniert wie das was sie uns beibringen wollte. Ist allerdings nichts für zartbeseitete Hundebesitzer und auch ich hatte so meine Problemchen damit.

Erstens weil ich körpersprachlich eher Legastheniker bin 😳 und zweitens weil ich ungern viel Druck auf meine Wuffels ausübe.... ja ja ich weiss, die nehmen das nicht so eng. 😎

Die Trainerin hat uns das gut beschrieben, wer im Wolfsrudel auf die äusserst dumme Idee kommt allein einfach so jagen zu gehen wird ausgestossen, für kurze Zeit.

Also machten wir das nach. Trainerin versteckt sich am Wegesrand, hat ein Plüschkaninchen an einem Seil ausgelegt. Ich gehe mit Kimba an langer Laufleine dran vorbei. Beim ersten Anzeichen das sie losflitzen will, gehe ich forsch und am besten mit einem "ab" oder was auch immer auf den Lippen auf sie zu und schicke sie von mir weg, dabei klopfe ich mir mit dem Ende der Schleppleine oder einer kurzen Leine die man noch dabei hat auf den Oberschenkel. Man kann sie auch ruhig in Richtung "flüchtendes Kaninchen" schicken. Wichtig eben weg von mir und Strenge ausstrahlen. Wenn sie dann kommt ruhig noch ein oder zwei Mal von mir wegschicken. So nach dem Motto: wenn du alleine jagen gehst wirst du vom Rudel ausgeschlossen.

Nach ein paar Sekunden soll man sie natürlich wieder "aufnehmen", ist ja klar.

Es ist mir echt schwer gefallen und allen anderen auch. Aber es hat bei allen Hunden funktioniert, auch bei denen die viel jagdfreudiger waren als Kimba. Natürlich muss ich das nun üben, üben, üben. Sollte aber laut Trainerin recht schnell fruchten. Man muss nur konsequent bleiben!!! Jaaaaa das ist leider immer das grösste Problem. 🙈

Kimba hat echt richtig verzweifelt drauf reagiert das ich sie auf einmal abweise. Es tat mir in der Seele weh. Aber die Angst das sie mal auf eine Strasse rennt bei ihren Jagdausflügen ( die zum Glück nie sehr lang sind, aber man weiss ja nie....😳) oder erschossen wird oder von einem Wildschein angegriffen wird oder, oder, oder ist mir zu gross. Ein Hund der auch immer Gast in der Hundeschule war ist vor ein paar Tagen auf der Autobahn überfahren worden.😢

Also ich werde es üben und Ness hier aus dem Forum hatte mit ihrem Beppo damit auch Erfolg.

Drückt mir dir Daumen!!! 🤗

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 5. Jul 2020, 20:42
von Hedi
KimbaBatida hat geschrieben:
5. Jul 2020, 20:28

..... Beim ersten Anzeichen das sie losflitzen will, gehe ich forsch und am besten mit einem "ab" oder was auch immer auf den Lippen auf sie zu und schicke sie von mir weg, dabei klopfe ich mir mit dem Ende der Schleppleine oder einer kurzen Leine die man noch dabei hat auf den Oberschenkel. Man kann sie auch ruhig in Richtung "flüchtendes Kaninchen" schicken. Wichtig eben weg von mir und Strenge ausstrahlen. Wenn sie dann kommt ruhig noch ein oder zwei Mal von mir wegschicken. So nach dem Motto: wenn du alleine jagen gehst wirst du vom Rudel ausgeschlossen.


Drückt mir dir Daumen!!! 🤗
Also hätte ich bei Jasper ungefähr 1/100 Sekunde Zeit :aetsch: - er guckt nicht erst, er rast sofort los. Zumindest, wenn Reh oder Kaninchen direkt neben uns hochgehen....

Daumen sind natürlich gedrückt! Bei unserem ersten Briard hab ich diese Methode übrigens auch mal angewendet, da hat es super funktioniert. Er war sooo froh, als er wieder zu mir durfte. Ich war in der Situation aber auch echt sauer, das ist glaube ich sehr wichtig, dass man eben wirklich authentisch rüber kommt und nicht nur so tut als ob....

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 5. Jul 2020, 21:23
von Lottikarotti
Jep, die Methode kenne ich und Amy auch.
Habe es als Junghund angewendet wenn Madame mich ignorierte.
Sie war wirklich heftig in dem Alter und bevor es aus dem Ruder läuft, habe ich das ein paar mal gemacht.
Für den Hund ist das gruselig. Für mich auch, aber es wirkt.
Man sieht daran aber auch das es auch psychische Gewalt gibt !
Nur was wiegt mehr ? So die Grenzen aufzeigen oder ein Leben an der Leine ?!
Schlussendlich hat es unserer Beziehung nicht geschadet, sondern genützt !
Wenn Amy den Bogen überspannt brauche ich auch heute nur „Ab“ zu sagen und sie weiß was es bedeutet. Ich glaube ich habe es die letzten drei Jahre einmal gemacht.
Amy ist wirklich sehr leichtführig geworden, aber eben auch weil sie weiß das es Grenzen gibt.
Wenn man es richtig anwendet und nicht bei Kleinigkeiten tut, absolut als letzte Möglichkeit genutzt wird, kann es helfen ohne zu Schaden !

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 5. Jul 2020, 21:26
von Hoppili
Ich glaube, das versuche ich auch mal. Wobei es ja immer heißt, dass man sich freuen soll, wenn sie zurückkommen, *weil* sie zurückkommen. Aber das fällt mir sehr schwer :augenzu:

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 6. Jul 2020, 08:06
von Lottikarotti
Das mit dem , nach ein paar Minuten wieder aufnehmen, kommt sehr auf die Sensibilität an.
Bei Amy habe ich fast sofort ihren Stress aufgelöst. Sie ist dann vielleicht 10-20 Sekunden hinter mir her geschlichen und hat Kontakt gesucht. Da habe ich sie wieder eingeladen.
Nachtragend zu sein, versteht ein Hund nicht. Deswegen habe ich es fast sofort wieder aufgelöst.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 6. Jul 2020, 16:15
von herr emil weiss
Genauso haben wir es auch gelernt....fruchtet mit einigen kurzen Auffrischungen immer noch....Halte durch Tanja...

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 8. Jul 2020, 15:39
von KimbaBatida
Hedi hat geschrieben:
5. Jul 2020, 20:42
Also hätte ich bei Jasper ungefähr 1/100 Sekunde Zeit :aetsch: - er guckt nicht erst, er rast sofort los. Zumindest, wenn Reh oder Kaninchen direkt neben uns hochgehen...
Ja also wenn Reh oder Kaninchen direkt vor uns aus dem Busch über den Weg flitzen, hab ich auch keine Chance...... Da hat Hund dann ja auch keine Zeit mehr zu gucken. :lol: Da muss man schnell sein. :D
Hedi hat geschrieben:
5. Jul 2020, 20:42
Ich war in der Situation aber auch echt sauer, das ist glaube ich sehr wichtig, dass man eben wirklich authentisch rüber kommt und nicht nur so tut als ob....
Das ist sicher wichtig und wenn ich will geht das auch :cop: Zumindest hat das beim Training in der Hundeschule super funktioniert. So gut das als ich die Szene zu Hause meinem Mann beschrieben habe, wohl auch ein bisschen den Tonfall, den ich bei der Übung drauf hatte, nachgemacht hab, sprang Kimba, die neben uns döste, sofort auf und wuselte ganz verzweifelt um mich herum, eben wie sie es im Training gemacht hat. Hat sie wohl doch ein bisschen beeindruckt.
Lottikarotti hat geschrieben:
6. Jul 2020, 08:06
Bei Amy habe ich fast sofort ihren Stress aufgelöst. Sie ist dann vielleicht 10-20 Sekunden hinter mir her geschlichen und hat Kontakt gesucht. Da habe ich sie wieder eingeladen.
Das habe ich blöd geschrieben, `ein paar Minuten` sind natürlich viel zu lang, es waren eher Sekunden, also die kommen ja dann meist sofort wieder zu einem an und dann soll man sie halt noch ein oder zwei mal kurz weit von sich wegschicken, aber eben nur kurz. Länger fänd ich auch nicht richtig.

Ich übe jetzt jeden Tag und bin unterschiedliche Strecken gelaufen. Hauptsächlich auch um ihr an der Laufleine beizubringen das sie sich nicht weiter als 10 Meter von mir entfernen soll. Das gehörte auch noch zum Training. Madame war früher immer viel zu weit vorne. Das klappt echt super, muss ich sagen, hätte nicht gedacht das die das so geil ausmessen können mit der Leine und genau wissen wann sie zu weit sind, genial.

Nur wie das halt immer so ist, scheinbar ist die Tierwelt in unserem Wäldern gerade auf Urlaub. Sonst gibt es keinen Spaziergang hier bei dem nicht mal ein Hase, Eichhörnchen oder Reh zu sehen ist. Aber wenn man es mal braucht.....nix weit und breit kein Viech zu sehen. Selbst Nachbars Katzen die auf dem ganzen Gelände immer herumlungern sind spurlos verschwunden. :gruebel:

Aber das kommt auch noch, so kann ich wenigstens in aller Ruhe üben das sie bei mir bleibt.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 8. Jul 2020, 16:55
von Marchello
Oh, das hier:
Ich übe jetzt jeden Tag und bin unterschiedliche Strecken gelaufen. Hauptsächlich auch um ihr an der Laufleine beizubringen das sie sich nicht weiter als 10 Meter von mir entfernen soll. Das gehörte auch noch zum Training. Madame war früher immer viel zu weit vorne. Das klappt echt super, muss ich sagen, hätte nicht gedacht das die das so geil ausmessen können mit der Leine und genau wissen wann sie zu weit sind, genial.
interessiert mich! Wir haben ja eine kleine Dampflokomotive hier und ich würde ihr gerne ein bisschen Zurückhaltung antrainieren... :hundeleine:

Wie genau machst Du das?

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 8. Jul 2020, 23:14
von KimbaBatida
Ich hatte auch so eine Zugmaschine :augenzu: und bin total begeistert wie einfach es doch ist. Also: nimm eine Langlaufleine und such Dir eine Entfernung aus die für Dich passt. Bei mir sind es 10 Meter. Da hab ich mir einen Knoten in die Leine gemacht, die hatte 15 Meter.

Dann nimm zum Spazierengehen noch eine kurze Leine mit. Wenn die Laufleine dann kurz vor dem Knoten noch locker ist, also Hund noch nicht zieht, dann die kurze Leine die man in der Hand hält hinterher kegeln. Also natürlich nicht auf den Hund werfen, man will ihm ja nicht weh tun, darum 'kegeln'. Also hinter ihm her schmeissen. Klappt super!!! Hund dreht sich um, man soll dann kurz böse gucken, Oberkörper anspannen und wenn der Hund dann kommt, weggucken, also Druck rausnehmen.

Ich hatte die letzten Tage so unendlich entspannte Spaziergänge wie nur selten wenn sie an der Leine gewesen ist. Muss man erst natürlich öfters machen. Kann auch sein das der Hund dann erst mal eine Zeit lang nur neben einem läuft weil er nicht weiss was nun richtig oder falsch ist. Hat Kimba auch gemacht. Dann hat sie sich vorgetastet, mal geschnüffelt...ok, nix passiert darf ich also :lol: , dann immer ein bisschen weiter vorangewagt. Sie hatte aber schnell raus wann Ende ist.

Die gucken sich dann irgendwann nach Deinen geforderten Metern um und werden von alleine langsamer, ich lob sie dann auch immer wenn sie das macht. Und wie sagte die Trainerin, auch Briards haben hinten Augen :lol:

Hab es auch mal kurz ohne Leine versucht, hat auch funkzioniert. Mach ich aber nur in Ecken wo keine Viecher zu erwartrn sind sonst versau ich mir meinen Erfolg wieder. Hab ich das mit dem Jagen geklärt werd ich es auch im Freilauf öfters probieren.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 9. Jul 2020, 06:06
von Marchello
Danke! :daumenhoch:

Das probiere ich auch mal.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 9. Jul 2020, 08:50
von Marchello
Was soll ich sagen? Es funktioniert! :schulternhoch: :daumenhoch:

Da geht man über die Jahre dauernd in Hundeschulen, aber diese einfache Übung entgeht einem. :kopfhau:

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 9. Jul 2020, 11:36
von Hoppili
Marchello hat geschrieben:
9. Jul 2020, 08:50
Was soll ich sagen? Es funktioniert! :schulternhoch: :daumenhoch:

Da geht man über die Jahre dauernd in Hundeschulen, aber diese einfache Übung entgeht einem. :kopfhau:
So schnell hat das funktioniert? :schrei: Ich muss sofort eine lange Leine suchen :augenzu:

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 9. Jul 2020, 17:36
von KimbaBatida
Super, freut mich total. Dran bleiben!!!! Mir ging es auch so, hab hier und da mal was ausprobiert aber hat alles nicht wirklich gefruchtet.... und dann ist es soooo unglaublich einfach..... :applaus: Kimba ist wie ausgewechselt, achtet super auf mich und zieht überhaupt nicht mehr!!!

Heute dann mal ein Reh im Unterholz. Flitzt los als wir 2 Meter von ihm weg waren. Kimba hatte es vorher nicht gerochen, ich auch nicht :lol: . Wind stand wohl günstig fürs Reh. Kimba will grad losschiessen, da hab ich aber auch schon reagiert und hab mein Programm durchgezogen. Und siehe da, das Reh war plötzlich nicht mehr wichtig, nur noch ich und das ich nicht mehr böse bin, mein Sensibelchen. :verliebt:

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 10. Jul 2020, 16:46
von herr emil weiss
Marchello hat geschrieben:
8. Jul 2020, 16:55
Oh, das hier:
Ich übe jetzt jeden Tag und bin unterschiedliche Strecken gelaufen. Hauptsächlich auch um ihr an der Laufleine beizubringen das sie sich nicht weiter als 10 Meter von mir entfernen soll. Das gehörte auch noch zum Training. Madame war früher immer viel zu weit vorne. Das klappt echt super, muss ich sagen, hätte nicht gedacht das die das so geil ausmessen können mit der Leine und genau wissen wann sie zu weit sind, genial.
interessiert mich! Wir haben ja eine kleine Dampflokomotive hier und ich würde ihr gerne ein bisschen Zurückhaltung antrainieren... :hundeleine:

Wie genau machst Du das?
Wir haben den Kurs ( war damals ein komplettes Wochenende ) auch gemacht....Ich muß sagen, ich dachte noch - ob das funktioniert. Es hat funktioniert...würde ich mir nochmal einen Welpen holen, wäre das einer der ersten Kurse die ich machen würde.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 10. Jul 2020, 18:49
von Lottikarotti
Aaaaaaber es funktioniert auch wenn man konsequent stehen bleibt, wenn der junge Hund zieht. Wenn’s allerdings schon über Jahre eingefahren ist, klappt das nicht mehr so gut.
Dann braucht man wahrscheinlich solche etwas rabiateren Methoden :roll:
Ja ich geb’s zu, bin eher der Wattebauschwerfer :lol:
Kann man nicht was Anderes nehmen, wie die Leine ? Verbindet der Hund dann nicht das Rappeln seiner eignen Leine als negativ ?

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 10. Jul 2020, 21:13
von KimbaBatida
Das mit dem Stehen bleiben hab ich auch probiert, hat nicht funktioniert oder ich hätte länger durchhalten müssen, kann schon sein, allerdings wäre das anscheinend seeehr lange gewesen.... :schulternhoch:

Meine Ex Hundetrainerin sagte ich solle sie immer mit einem Wort abstoppen und dann weiter schicken. Das war auch unendlich mühsam und führte nicht zum Erfolg.

Jeder Hund ist anders, bei den einen funktioniert die Methode bei anderen eine ganz andere.

Also Kimba, obwohl sonst sehr sensibel, stört sich nicht weiter an dem Geräusch. Guckt sich kurz um, guckt mich an, sieht wie ich bös gucke :lol: und reagiert dann. Ansonsten reagiert sie nicht wenn sonst mal die Leine klappert oder ich sie in die Hand nehme.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 10. Jul 2020, 22:02
von Hedi
Lottikarotti hat geschrieben:
10. Jul 2020, 18:49
Aaaaaaber es funktioniert auch wenn man konsequent stehen bleibt, wenn der junge Hund zieht. Wenn’s allerdings schon über Jahre eingefahren ist, klappt das nicht mehr so gut.
Dann braucht man wahrscheinlich solche etwas rabiateren Methoden :roll:
Ja ich geb’s zu, bin eher der Wattebauschwerfer :lol:
Kann man nicht was Anderes nehmen, wie die Leine ? Verbindet der Hund dann nicht das Rappeln seiner eignen Leine als negativ ?
Das wären hier auch meine Bedenken. Ich persönlich würde - weil ich es einfach fairer finde - dem Hund auch ein "Warnsignal" geben, bevor etwas fliegt. Einfach so den Hund erschrecken finde ich echt unfair, er weiß anfänglich ja noch gar nicht um was es eigentlich geht.
Die Leine wäre bei mir auch kein Wurfgeschoss, dann lieber etwas, was im Alltag nicht wirklich vorkommt.

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 11. Jul 2020, 10:55
von Lottikarotti
Das stimmt es ist langwierig. Bisher hat’s hier bei jedem Hund funktioniert. Waren alle sehr entspannt an der Leine.
Klar, grundsätzlich geht nicht jede Methode bei jedem Hund, das stimmt wohl.
Vielleicht liegt’s an meiner Konsequenz ?! Bin da echt stur :lol:
Bei Amy musste ich dann auch mal körpersprachlicher Ernst werden, und habe sie hinter mich geschickt !
Das ist bei mir schon das derbste und Amy fand das anfangs sehr gruselig.
Heute geht sie sogar gern hinter mir, bei Hundebegegnungen zb. Sie weiß das ich das regle und das entspannt sie echt.
Jeder findet so seinen Weg nicht wahr, und wenn das bei euch funktioniert, ist das doch toll :daumenhoch:

Re: Anti Jagd Training

Verfasst: 16. Aug 2021, 08:38
von halloweenchen
KimbaBatida hat geschrieben:
5. Jul 2020, 20:28
Also machten wir das nach. Trainerin versteckt sich am Wegesrand, hat ein Plüschkaninchen an einem Seil ausgelegt. Ich gehe mit Kimba an langer Laufleine dran vorbei. Beim ersten Anzeichen das sie losflitzen will, gehe ich forsch und am besten mit einem "ab" oder was auch immer auf den Lippen auf sie zu und schicke sie von mir weg, dabei klopfe ich mir mit dem Ende der Schleppleine oder einer kurzen Leine die man noch dabei hat auf den Oberschenkel. Man kann sie auch ruhig in Richtung "flüchtendes Kaninchen" schicken.
Ylva jagt ja zum Glück nicht - und selbts wenn, ließ sie sich sofort mit einem "Steh!" stoppen.

Mit Momo trainierte ich ja nahezu alle, damals angebotenen Hundesportarten. Dabei kam auch das "Revieren" beim Schutzhundesport vor - da schickst du sie auch weg von dir, wenn sie voll im Trieb ist. Das empfand Momo nie als unangenehm. Ganz im Gegenteil.
Sie war eine sehr dominante, starke Lady. Wenn ich ihr, wenn sie ein Kaninchen sah "ab!" zu-/nach-gerufen hätte - sie hätte noch schneller beschleunigt. Sie hatte nie ein Problem die "Führung" zu übernehmen.
In der HuSchu sagten sie mir auch, ich solle mich verstecken, wenn sie wegläuft. Hat sie auch nicht interessiert. Sie kam zu dem Platz zurück, an dem sie weggelaufen ist und hat sich dort hingelegt. Wir haben es nie geschafft, so lange "versteckt" zu bleiben, wie sie dort lag. Außerdem war sie ein genialer (trainierter) Fährtenhund. Hätte sie wollen, hätte sie mich jederzeit gefunden.

Das Übung, die du beschreibst klingt wirklich gut - aber nicht für dominante Bries. Allerdings werden die (vielleicht zum Glück, ich weiß es nicht) eh immer seltener.