Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

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Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Dat-Emma » 2. Feb 2013, 12:18

Etwas verspätet - Ein gesundes und frohes 2013 an alle hier im Forum...

Bin hier eher ein lesendes als schreibendes Mitglied. Lese gerne vorm Einschlafen Neuigkeiten von Amy und Brownie. Freue mich über den Neuzugang aus der Zuchstätte "Lex Beaux travailleurs" - Hi Higgins!

Komme aber meist nicht so recht zum Schreiben.

SO!

Jetzt zu meiner Frage:

Ich fahre jeden Nachmittag mit Emma auf einen alten Segelflugplatz mit umliegenden Waldgebiet. Dort laufen viele Hundehalter ( aber auch Jogger, Fahrradfahrer, Modellflugzeugleute, normale Sparziergänger ohne Hund, Reiter ). Auf den sehr großen Areal laufen fast alle Hunde unangeleint. Von Dackel, Havaneser, Tibet, Bearded, Ridge, Mops, Border, Schäferhund ( deutsch/ belgisch) Labrador, Irischer Wolfhund, Barsoi, Deerhound..... alles vorhanden. Man hat ja meist arbeitsbedingt ein bestimmtes Zeitfenster und trifft damit doch oft die gleichen Leute + Hund.

Emma spielt von kleinauf mit einen Labrador-Mix namens Schröder.
Über die Wiese latscht meist wenn wir ( Emma + Schröder + Besitzerin von Schröder + Me ) Richtung Wald laufen - ein Typ mit seiner Schäferhündin Nami.
Nami kann überhaupt nicht spielen. Sie kommt angerast und rammt/ rempelt Schröder - unterwürft (?) ihn. Läuft er weg, jagt Nami ihn.
Schröders Besitzerin hat das von klein auf geduldet, und nicht eingegriffen.
Also Schröder sieht Nami und weiß eigentlich, gleich bekomme ich paar auf den Deckel.
So, in letzter Zeit wird Schröder ( mit Kastrationschip - fast 2 Jahre alt ) von seiner Besitzerin vorher ran gerufen. Dann kommt Nami trotzdem angeflitzt, und Schröder bekommt eine verpasst. Schröders Besitzerin greift auch dann nicht ein.
So seit den letzen 4 bis 6 Wochen kommt es immer öfter vor, dass Schröder insbesondere von anderen Rüden- aber auch Hündinen gemobbt, bestiegen oder gejagdt wird. Eine Bouvier Hündin namens Hexe verbietet ihm sämtliche Spielaktionen, wenn sie mit uns läuft.

Meine Frage:

Erlernen Hunde auch eine Opfer-Rolle ?
Meine Überlegungen sind, dass Schröders Besitzerin es eigentlich nicht dulden dürfte, das jeder nicht-spielfähige Schäferhund vorbei kommen kann, und dann 60 Sec. sich an Schröder austobt, und dann mit Herrchen bis zum nächsten Opfer weitertrottet.
Schröder erfährt von seiner Besitzerin in diesen Momenten keinen Schutz. Und diese Situation erlebt er seitdem er ein Welpe ist.

Schröders Besitzerin glaubt vielleicht das man nicht eingreift, und die Hunde es alleine klären lässt (?)

Ich erlaube es Nami nicht Emma anzugehen. Emma kann hingehen, und es gab auch schon einmal ansatzweise ( in einer zweier Konstellation ) zwischen Emma und Nami Spielsequenzen. Fängt Nami an zu rüppeln, schicke ich sie weg.

Kommt Nami angerast , um Schröder in Emma's Beisein durchzuschütteln oder zu jagen, hat Emma dann einmal mitgejagt - Errregung deutlich hochgefahren.
Dieses Verhalten habe ich ziemlich schnell unterbunden. Wenn Nami jetzt vorbei kommt, muss Emma zu mir und sich raushalten.

Ich hoffe, irgendwer kann in diesen Geschreibsel den roten Faden erkennen.

Mobbing-Opfer durch erlernte Rolle oder Kastrationschip ? :?:

Ich hab' Schröder total gern, und mich machen diese Situationen richtig sauer. Nur bevor ich mit Jessica ( Schröders Besitzerin ) mal Klartext spreche, wollte ich meine Überlegungen zur Diskussion stellen. Andeutungen ihr gegenüber mache ich in letzter Zeit ziemlich oft. Versteht sie wohl nicht ?

So, auf zum Putzen und Einkaufen
Gruss Alexandra + Emma

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von halloweenchen » 2. Feb 2013, 12:49

ohne jetzt groß darüber nachzudenken und aus dem bauch heraus: ich hätte/würde als besitzerin von schröder diese nami wegschicken. sie nicht ihr ding durchziehen lassen. sie gewinnt selbstbewußtsein und eine saublöde art und schröder hat nichts davon, ausser sicher ein blödes gefühl und im schlimmsten fall sogar angst. das geht gar nicht. könnte diese nami-töle mit meinen sicher nicht machen!!! :evil:

es war ja auch schon vor dem kastrationschip so - also ist der als alleiniger grund dafür sicher auszuschließen. allerdings - wenn er's verstärkt, ist's doch noch mehr des hundebesitzers aufgabe einzuschreiten. immerhin hat er seinem hund das ding ja verpassen lassen! - warum hat schröder überhaupt so einen chip. klingt mir ja gar nicht nach dem dominanten rüden den man von den hormonen "runterbringen" muß :?
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von ravelblond » 2. Feb 2013, 13:16

Viel Schuld.hat mit Sicherheit der Kastrationschip....Ich verstehe nicht , warum.diese Dame sich nicht vor ihren Hund.stellt ? Es gibt wirklich Hunde , die haben ein Schild drauf " hau mich " und jeder kann es lesen....Die.stecken in einem Teufelskreis...wie.du schon schriebst , geht Schröder.in Demutshaltung...und schon kommt einer gerannt.und sagt.: " Hast du Schiss? Kannst du auch haben..."
Mit so einem Hund würde ich nicht.im Hundefreilaufgebiet spazieren.gehen..da hat er nichts von.p

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Lottikarotti » 2. Feb 2013, 15:36

ich geh da auch sofort dazwischen wenn jemand meine mobbt oder wenn sie das anfängt, gibts nicht punkt aus die maus.
es gibt die wie schröder, die opfer und es gibt die wie meine amy z.b. wenn die nur ansatzweise gemobbt wird dann wehrt sie sich meisst sofort. ich habe es neulich mal laufen lassen weil ich mit dem hund öfter aufeinandertreffe und es wandelte sich plötzlich, auf einmal war nicht mehr der arti der der mobbt sondern amy bekam die oberhand, sie keifte ihn 2 mal richtig an und schon waren die fronten geklärt und seitdem mobbt arti nicht mehr. amy würde ihn aber jetzt gern....lass ich aber nicht zu.
im normalfall aber schreite ich ein weil da ne herrliche keilerei enstehen kann.
schröder aber ist eher so einer der sich unterbuttern lässt und der chip hat sein übriges dazu getan das er in der hundewelt werden von dem einen noch von dem anderen ernst genommen wird :-(
wie heike schrieb, das ist ein saublöder spaziergang für den schröder wenn er von jedem zweiten hund da ne rammel bezieht. ich würde auch nicht mehr dort gehen sondern mit netten hundefreunden die nicht mobben. da hat er dann auch was von :-) oder aber sie spricht mit den halterinnen der mobbenden hunde und versucht es zu erklären aber das funktioniert meisst nicht leider :-(
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von jassac » 2. Feb 2013, 17:35

Der ROTE FADEN ist deutlich zu erkennen.
Ein Cocktail aus folgenden Zutaten :
....der Schröder hatte lange ein Schild: " Hau mich "
....jetzt mit absinkenden Testosteronspiegel hat er ein Schild :"Haut mich alle, egal ob Rüde oder Hündin, haut mich alle"
....und auf dem Schild steht noch drunter, haut mich alle....und mein Frauchen steht mir nicht bei !!!

Eigentlich traurig , ich merkte beim schreiben, wie verflixt der Teufelskreis eigentlich sein muss.
Wenn Frauchen es so laufen lässt, ist Schröders Leben ein beschiss..Hundeleben :cry:

Vielleicht kannst du Schröders Frauchen damit erreichen, dass Schröder mehr leidet als dass er FUN hat ???

Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Aloha » 2. Feb 2013, 18:21

jassac hat geschrieben: ...Wenn Frauchen es so laufen lässt, ist Schröders Leben ein beschiss..Hundeleben :cry:

Vielleicht kannst du Schröders Frauchen damit erreichen, dass Schröder mehr leidet als dass er FUN hat ???
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen...

Als letzte Lösung, wenn überhaupt möglich, eine andere Zeit oder anderen Ort für den Gang wählen.

Oder Alohas Spezialvorschlag:
Schröder an die Leine nehmen und ins Platz legen, die Halterin des herannahenden Hundes warnen, dass sie ihn abrufen soll. Macht sie es nicht, oder gehorcht der Hund nicht, sollte er fortgejagt werden - nötigenfalls auch mittels Tritt ins Hinterteil oder mit nem Knüppel, den man natürlich zufällig vorher gefunden hat... Das ganze könnte ja auch als Angriff gedeutet werden. ;)

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Hedi » 3. Feb 2013, 14:40

Frag doch Schröder´s Frauchen mal, ob sie ihre Kinder auch von anderen verprügeln lassen würde, ohne ihnen zu helfen.
Ist zwar etwas vermenschlicht, aber macht ihr die Situation vielleicht endlich mal deutlich.
Ich finde es sehr traurig, dass manche Hunde leiden müssen, weil ihre Menschen sich nicht mit Hundeverhalten auseinandersetzen.
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Dat-Emma » 3. Feb 2013, 14:59

Hedi hat geschrieben:Frag doch Schröder´s Frauchen mal, ob sie ihre Kinder auch von anderen verprügeln lassen würde, ohne ihnen zu helfen.
Ist zwar etwas vermenschlicht, aber macht ihr die Situation vielleicht endlich mal deutlich
Mach ich ! Gefällt mir ! Wir sausen los.

Gruss Alexandra + Emma

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Gela » 3. Feb 2013, 15:21

Hallo Alexandra und Emma...hatte dich auch schon entdeckt.
Wir haben Schwester Grace kennengelernt, eine tolle Hündin.

Kastrationschip und auch die richtige Kastration bringen eigentlich nur was, wenn der Hund ein übersteigertes Sexualverhalten zeigt.
Die ganzen anderen Geschichten, wie...er wird ruhiger...er dominiert dann nicht so...er zofft sich nicht mehr...und und und...bleibt oftmals bestehen. So jedenfalls kenn ich das.
Ich kann auch überhaupt nicht verstehen, warum dieser Hund den Chip trägt.
Du redest ja jetzt mit der Besitzerin und das ist auch super von dir. Ich würde sterben, wenn alle auf meinem Higgi rumprügeln würden, wie erträgt die Frau das???
LG
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Pontone » 3. Feb 2013, 16:30

Oder Alohas Spezialvorschlag:
Schröder an die Leine nehmen und ins Platz legen, die Halterin des herannahenden Hundes warnen, dass sie ihn abrufen soll. Macht sie es nicht, oder gehorcht der Hund nicht, sollte er fortgejagt werden - nötigenfalls auch mittels Tritt ins Hinterteil oder mit nem Knüppel, den man natürlich zufällig vorher gefunden hat... Das ganze könnte ja auch als Angriff gedeutet werden. ;)
Das mit dem verjagen find ich gut. Ich hätte da jetzt auch keine Probleme mit nen Stock oder wie Jassac es bei soner Terrorrothweiler Hündin gemacht hat, mit der Jacke dazwischen zu gehen.
Falls dir die Methode aber zu brachial ist kannst du das auch mal mit ner Wasserflasche mit Sportverschluß versuchen.
Bild Einfach Flasche drücken und den Hund naß machen. Die Kombination aus plötzlichen Wasser und gezische beeindruckt manche Hunde auch sehr und du mußt nicht körperlich aktiv werden oder dich rechtfertigen warum du mit nem Stock auf den Hund losgegangen bist.
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Karin » 3. Feb 2013, 18:46

Ich denke, dass Schröder in einer schlimmen Situation ist. Er hat panische Angst, wenig Selbstbewußtsein und ein Frauchen, das keinen Schutz bietet. Er hat keinen Rudelführer. Da sein Frauchen das schon als Welpe zugelassen hat, ist das Vertrauensverhältnis zwischen Schöder und Frauchen gefährdet. Wenn irgend wann einmal der Punkt überschritten wird und Schröder nicht nur oberflächlich gemobt wird, sondern es auch wirklich weh tut, kann das ganze eskalieren. D.h. das Opfer wird zu einem Angsbeißer. Der greift dann jeden an, der ihm zu Nahe kommt, weil er ganz schnell lernen wird, dass die anderen ihn dann in Ruhe lassen. Ich bin der Meinung wenn Hundehalter ihre mobbenden Hunde nicht im Griff haben, so muss Frauchen vom Opfer dazwischengehen. Wenn man die Hunde kennt und weiß, dass sie keine Menschen angreifen, kann eine schnelle Reaktion von Frauchen sehr hilfreich sein. Einfach mal mit wehement dem Angreifer entgegentreten und seinen eigenen Hund hinter sich in Deckung bringen. Das könnte einige Angreifer sehr erschrecken und das Verhalten unterbrechen. So etwa unter dem Motto: "Oh Mist, da ist die komische Alte, da renne ich lieber nicht mehr hin"!! Gleichzeitig bekommt Schröder auch richtig Hochachtung vor seinem Frauchen und das Vertrauen wird deutlich steigen. Sollte der andere Hundehalter dagegen protestieren, kann man duchaus ihn auch mal erschrecken, indem man ihm erklärt, dass sein Hund in Gefahr ist gebissen zu werden. Egal ob das stimmt, wird er das nicht wollen.

Ich selbst habe etwas ähnliches erlebt. Bei uns gibt es einen Schäferhund, der wurde schon mehrfach durch Hunde gebissen. Gegenüber Menschen ist er aber unterwürfig. Dieser kam mir letztens ohne Leine entgegen und wollte sich Aaron nähern. Ich bin dann ganz streng auf ihn zugegangen und habe den Weg zu Aaron blockiert. Aaron war auch ohne Leine, ist dabei aber hinter mir geblieben. Inzwischen kam Herrchen vom Schäferhund und war errstaunt, dass ich zwischen den Hunden stand. Wir haben dann beide unsere Hunde in entgegengesetzte Richtungen weggeschickt und das Thema war erledigt.
Danach habe ich deutlich bemerkt, dass Aaron sehr darauf achtet, ob er zu einem anderen Hund laufen darf oder nicht. Ich bestimme den Verlauf des Kontaktes mit Aaron. Das ist eigentlich auch meine Chefrolle. Aaron darf auch nicht andere Hunde mobben. Das würde er auch manchmal gern tun.
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Pontone » 3. Feb 2013, 18:50

Pontone hat geschrieben:
Oder Alohas Spezialvorschlag:
Schröder an die Leine nehmen und ins Platz legen, die Halterin des herannahenden Hundes warnen, dass sie ihn abrufen soll. Macht sie es nicht, oder gehorcht der Hund nicht, sollte er fortgejagt werden - nötigenfalls auch mittels Tritt ins Hinterteil oder mit nem Knüppel, den man natürlich zufällig vorher gefunden hat... Das ganze könnte ja auch als Angriff gedeutet werden. ;)
Das mit dem verjagen find ich gut. Ich hätte da jetzt auch keine Probleme mit nen Stock oder wie Jassac es bei soner Terrorrothweiler Hündin gemacht hat, mit der Jacke dazwischen zu gehen.
Falls dir die Methode aber zu brachial ist kannst du das auch mal mit ner Wasserflasche mit Sportverschluß versuchen.
Bild Einfach Flasche drücken und den Hund naß machen. Die Kombination aus plötzlichen Wasser und gezische beeindruckt manche Hunde auch sehr und du mußt nicht körperlich aktiv werden oder dich rechtfertigen warum du mit nem Stock auf den Hund losgegangen bist.
Ähm, sorry. Hab da was durcheinand gebracht.
Nicht DU sondern die Besitzerin sollte/kann das versuchen.
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Lottikarotti » 3. Feb 2013, 19:11

ich bin überrascht wie hart im nehmen manche hunde sind.
amy wurde ja einmal derbe in der jugend gemobbt und ich blöde kuh bin nicht dazwischen gegangen weil mir wieder unterstellt wurde, ich würde den hund zu sehr bemuttern, also habe ich es laufen lassen :-( ich würde es nie wieder so laufen lassen. amy hat nen knacks davon bekommen an dem wir lange gearbeitet haben udn immernoch arbeiten !!!
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Aloha » 4. Feb 2013, 12:46

Bin da mal gespannt, wie es weitergeht! Hoffe, dass du uns auf dem Laufenden hältst. ;)

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Dat-Emma » 5. Feb 2013, 23:14

Gerne ! Würde ich ja ! Aber seitdem ich vom Forum gebrieft nachmittags losstiefele, sehe die Zwei immer gerade entweder vom Parkplatz fahren, wenn wir kommen, oder umgekehrt- Schröder kommt und wir fahren ...
Die einzige die wir bisher jeden Tag getroffen haben - war Nami, die Schäferhündin.

Doch da ich ziemlich oft mit Emma in Haan laufe, kann es sich nur um wenige Tage handeln.

Bis denn
Alexandra+ Emma

PS: Auf unsere Abendrunde sind wir eben über das Universitätsgelände gelaufen. Emma fand die Kamera-Teams mit ihren Scheinwerfern auf unserer Strecke dann doch etwas befremdlich ( Glaube die lungern dort wg. Fr. Schavan rum)

PS PS: Danke noch 1x an ALLE !

PS PS PS: Haben durch Petra's Anregungungen unsere Suchspiele etwas weiter ausgebaut. Höher, Weiter, Tiefer !
Universitätsgelände ist super zum Verstecken geeignet.
Gestern waren wir zu dritt auf der Abendrunde, und waren a la Houdini gleichzeitig vom Erdboden verschwunden.
Funktionierte aber auch nur - nach vorheriger Absprache - und mega Ballwurf von meinen Neffen.

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Dat-Emma » 10. Feb 2013, 23:18

So!
Heute Jessica ( Mensch ) und Schröder getroffen. Konnte endlich meine guten Vorsätze umsetzen. Das es für Sie ein Thema ist, hat Sie wohl schon selbst gemerkt... :roll:
Just in unserer Unterhaltung kam dann so ein Pöbler ( nicht Nami ) vorbei, umkreiste Schröder und war deutlich auf Krawall gebürstet. Besitzer vom pöbelnden Hund waren weit entfernt, und gingen auch ungerührt weiter.
Jessica konnte also gut die Situation - "blöden Hund vertreiben" - üben. Denke, man könnte das Ganze in der Zukunft mit etwas mehr Intensität und Einsatz betreiben.
( Wasserflasche war noch nicht dabei - Habe dann hinterher Jessica gefragt, ob Sie mit etwas mehr Körpereinsatz ( blockenden Vorwärtsbewegung )arbeiten könnte - oder Wurfkette einsetzen (?) )

Einzige Problem, was ich noch sehe:
Den Besitzer von Nami kennt Jessica schon länger. Klar, die Schäferhündin hat Schröder ja in der Mache seitdem er ein Welpe ist. Also bestehen sozusagen "gesellschaftliche Kontakte" zwischen den Besitzern. Man ist bisher stehen geblieben und hat ein paar Worte gewechselt. Ich glaube Jessica, gehört zu der Fraktion Mensch, der es schwer fällt unangenehme Dinge anzusprechen.
Abwarten. :?:

Jedenfalls denkt Sie darüber nach, und versucht ihr Verhalten zu verändern. Insofern besteht Hoffnung für Schröder, das er nicht ewig von ALLEN verkloppt wird.

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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Chilli » 11. Feb 2013, 00:17

Klingt vom Ansatz her ja jetzt sehr gut! Wäre für Schröder bestimmt ein enormer Aufschwung in der Lebensqualität!

Was die Kontakte zwischen Jessica und Nami´s Halter-/in angeht...eventuell kannst Du da mal "ganz blöd" das Gespräch in die Richtung lenken?!? Ich bin selbst auch eher ein "drumherumdrücker" ...würde eher die Gassierunde anders laufen... :oops:
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Pontone » 11. Feb 2013, 01:21

Also bestehen sozusagen "gesellschaftliche Kontakte" zwischen den Besitzern. Man ist bisher stehen geblieben und hat ein paar Worte gewechselt.
Wenn man sich eh kennt und grün miteinander ist, noch besser. Da kann man ja wirklich in einem freundschaftlichen Schwätzchen das Thema ansprechen. "Wenn "deiner" das nächstemal auf "meinen" zustürmt versuche ich mal dazwischen zu gehen. Ich tu den nichts aber ich fühle mich nicht wohl wenn "deiner" das macht" oder so ähnlich.
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Dat-Emma » 27. Mär 2013, 20:45

Bad News !!!
Mein ganzes Gequatsche hat halt nicht wirklich zum Erfolg geführt.
Jessica scheint nicht der hellste Stern am Himmel zu sein :roll:
Ihre 12 jährige Tochter Leonie hat sich abgeguckt, wie man den Hund aus der Situation raushält - Ihre Mutter leider nicht.
Nachdem ich zeitweise echt gedacht habe, Sie begreift es - kam dann wieder so ein Spruch:" Der Schröder müsste sich ja nur einmal wehren..."

Gott ! Sie selbst hat nicht den Mumm die Situation zu klären, also soll's ihr Hund selber regeln.

Also habe ich mir wieder den Mund fusselig geredet: " Sollte Schröder eine für ihn unangenehme Situation durch Wehren / ggf. Beißen klären - Na, was würde er wohl daraus lernen ????"

Nami hat er bisher noch nicht verkloppt. Doch heute hat er sich vollkommen unangemessen über einen anderen Hund hergemacht.
Nachher erzählte eine andere Hundebesitzerin, das wäre vor kurzen schon einmal passiert.

Obwohl ich vom Typ her eher ruhig und diplomatisch bin, kann ich wirklich Leute verstehen, die direkter oder drastischer agieren.
Würde vielleicht mehr Erfolg bringen.

Trotz nicht gelungener Mission - heute war ein granaten-starker Tag - SONNE + BLAUER HIMMEL -

Danke noch einmal
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Re: Erlernte Opfer-"Mobbing"-Rolle ?

Beitrag von Chilli » 27. Mär 2013, 20:53

Sehr schade...

Irgendwie muß man das doch Jessica klar machen können?!? Oder den Schröderhaltern... :(
Dany mit Chilli (*05.11.2007 - 02.01.2019)

Es ist so leicht andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.
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