Welches Futter?

Trockenfutter, Nassfutter, BARF ...
BrunoJun.

Welches Futter?

Beitrag von BrunoJun. » 30. Jan 2011, 23:13

Hallo!

Ich habe einen 6 1/2 Monate alten Briardjungen namens Bruno. Da Bruno mein erste Briard ist, freue ich mich hier sehr über die Möglichkeit des Austausches.
Ich habe natürlich auch gleich eine Frage bezüglich des Futters. - Auf Anraten (u.a. von Tierärzten) bekommt Bruno mittlerweile kein Welpenfutter mehr, sondern Futter für "Erwachsene" - ROYALCANIN (für Deutsche Schäferhunde) 24 Adult. Angeblich erhält Welpenfutter grundsätzlich zu viele Nährstoffe, so dass Welpen dadurch zu schnell wachsen würden (Bruno hat bereits ein Kampfgewicht von 36 kg!). Heute wurde ich aber nun diesbezüglich von einer Mitarbeiterin (Tierärztin) des besagten Hundefutterherstellers eines Besseren belehrt; Bruno soll wieder das Junior-Futter (bis 15 Monate) erhalten, da dieses wichtige Proteine enthält und der Energiegehalt geringer ausfällt.
Mittlerweile ist das alles sehr verwirrend. Vielleicht könnt Ihr mit hierzu einen Rat geben. Würde mich sehr über eine Antwort freuen :D

Viele Grüße
Tanja

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Chilli » 30. Jan 2011, 23:35

Hallo Tanja!

Erstmal herzlich Willkommen Du mit Deinem Bruno :D
Unsere Zeit mit Briardwelpe ist schon etwas her, deshalb kann ich jetzt nicht viel dazu sagen :oops:
Aber eines ist mir aufgefallen: das Gewicht ist für 6 1/2 Monate schon recht hoch, 36kg, was will Bruno mal werden :shock:

Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen mit dem Züchter zu sprechen. Tierärzte sind bestimmt gut, aber nicht jeder Tierarzt kennt sich mit allen Rassehunden aus.

Eine Ferndiagnose ist natürlich auch schwierig. Vielleicht gehört Dein Bruno zu den großen Briards. Wir haben ja hier einen Riesen: Finus, wenn mich nicht alles täuscht ist der "Kleine" über 70cm und hat ein Kampfgewicht von 53kg.
Bruno hat noch 3 1/2 Monate Wachstum vor sich, eventuell geht er in die gleiche Richtung?!?

Versuche doch mal Deinen Brocken ;) näher zu beschreiben, eventuell ein Foto mit anhängen. Wenn es Probleme gibt helf ich gern.

Ansonsten hoffe ich auf die erfahrenen Briardbesitzer hier!!!
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Re: Welches Futter?

Beitrag von Thomas » 31. Jan 2011, 10:26

Hallo! Mein Tierarzt ist auch der Züchter. Ich beziehe Royal Canin über ihn. Ich hab das Welpenfutter für mittelgroße Hunde genommen und entsprechend der Mengenangabe verfüttert. Mehr hätte unsere Nicki auch nicht gewollt. Im 4. Lebensmonat hab ich das Trockenfutter reduziert, weil ich ihr dann je Mahlzeit 100 g Nassfutter (Pedigree) zu gemischt hab. Da nimmt man laut Hersteller aber nur bis zum 1. Lebensjahr das Welpenfutter. Nur Trockenfutter fand ich doch etwas eintönig :)

Entsprechend der Empfehlung von Royal hab ich das Futter auch bis zum 14 Monat gegeben. Erst danach hab ich auf Erwachsenenfutter umgestellt. Das soll nun bis zum 5. Lebensjahr gefüttert werden.

Ab und zu wird aber auch für Püppi Herz oder Magen gekocht (Rind oder Geflügel). Dann wird das andere Futter entsprechend reduziert.

Unsere Püppi ist top fit und wiegt 29 kg. Also kein Übergewicht.
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Aloha

Re: Welches Futter?

Beitrag von Aloha » 31. Jan 2011, 18:53

Chilli hat geschrieben:Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen mit dem Züchter zu sprechen. Tierärzte sind bestimmt gut, aber nicht jeder Tierarzt kennt sich mit allen Rassehunden aus.
Hallo Tanja,

erst einmal Glückwunsch zu deinem Briard-Prachtexemplar! :)

Das richtige Futter ist für einen Briard im Welpen- und "Rüpelalter" sehr wichtig und darum ist es gut, dass du nachfragst. Eigentlich kann man den jungen Briard ab einem Alter von 6 Monaten auf ein Erwachsenenfutter umstellen, da das Wachstum nun etwas langsamer voran gehen sollte... Aber, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

In diesem Briard Forum erhältst Du viele Tips rund um deinen Briard und ich denke, dass der Tip von "Chilli" ein sehr guter ist. Frage am besten bei deinem Züchter nach, denn er kennt sich "speziell mit deinem Briard" am besten aus. ;)

Du solltest zur Zeit in jedem Fall mit Bruno sehr behutsam umgehen, was die Belastung von Sehnen, Gelenke und Knochenbau angeht. Immerhin hast du nach 6,5 Monaten einen "Prachtsköttl" von 36 kg herangezogen. Das ist schon ´ne ordentliche Nummer !

Das soll heißen: Möglichst wenig Treppen steigen lassen, nicht auf den Hinterbeinen "herumtänzeln" lassen und keine "Gewaltspaziergänge" ! Wir möchten nämlich, dass es deinem Bruno auch im Erwachsenenalter noch gut geht und er dann keinen Rolllator benötigt! :mrgreen:

Alles ist noch im Wachstum und die Muskulatur von Bruno ist noch nicht voll entwickelt und trainiert ! Also, aufpassen !


So, auch "Chilli" (so heißt nämlich mein Briard) und ich wünschen dir wunderschönes Wetter. Ich lege mich jetzt an den Strand....

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Aloha

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Randy » 1. Feb 2011, 07:51

Wie groß ist denn Dein Bruno? Randy hat ca.68cm Schulterhöhe und liegt mit fast 3 Jahren bei 37kg.
Wenn Bruno kein extremer Riesendackel wird, kommt mir sein Gewicht in dem Alter doch etwas sehr hoch vor.Spürst Du bei ihm Taille und kannst die Rippen ertasten?
Mit 5/6 Monaten wurde Randy etwas pummelig und mir wurde damals empfohlen, vom Welpenfutter auf Erwachsenenfutter umzusteigen und wir sind gut damit gefahren :).
Gerade große Rassen sollte man nicht so schnell in den Wachstum puschen wegen der Gelenke, Knochen etc.
Aber frag doch einfach mal bei Deinem Züchter nach...
Heute bekommt Randy 1 Portion Josera Trofu und 1 mit Frischfleisch oder Quark und Gemüse- Flocken oder frisches Gemüse.
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Abilou » 1. Feb 2011, 11:11

Eigentlich hab ich genug Stress und wollte mir soetwas verkneifen aber bitte füttere kein RC. Damit tust du deinem Hund nichts gutes.
Jetzt ist das Alter gekommen, wo du auf Adultfutter umstellen solltest. Ich habe meinen Abilou bereits mit 4,5 Monaten umgestellt. Es hat ihn und seinen Knochen auf jeden Fall gut getan, weil er ab da noch sehr langsam gewachsen ist. In der Hinsicht des Fütterns würde ICH keinen Tierarzt vertrauen.
Wenn du ein gutes Futter möchtest, kann ich zum Beispiel das Josera Festival empfehlen. Das ist vom Rohprotein für einen jungen sehr agilen Hund bestens geeignet und wird super gerne genommen.

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Randy » 1. Feb 2011, 12:19

Das Josera Festival wird bei uns geliebt und sogar mäklige Hunde, denen ich es zum Probieren gegeben hab, fressen es. Wenn man es in etwas Wasser einweicht, gibt es sogar ne Soße ;).
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)

Bruno

Re: Welches Futter?

Beitrag von Bruno » 1. Feb 2011, 14:08

Pauschales Verurteilen von RC... soso, worauf basiert Deine Ablehnung, fundiertem Fachwissen, eigenen Erfahrungen oder worauf!!! :?:

Wir füttern obiges RC nun mehrere Jahre und haben bisher nur gute Erfahrungen gemacht, ok, vom Preis mal abgesehen. :cry:

@ Abilou: Wenn Du Dich rein auf das Juniorfutter beziehst, dann gebe ich Dir absolut recht, damit tut man dem Hund nichts gutes, sondern gibst ihm deutlich zu viel!!! Allerdings hat Tanja ja oben auch geschrieben, das der kleine Mann bereits auf Adult Futter umgestellt wurde, sie aber lediglich Zweifel hat, ob das nicht zu früh war!?

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Hedi » 4. Feb 2011, 22:29

Naja, so toll ist RC ja nun nicht. Es gibt sicherlich einige Futtersorten, die wesentlich besser zusammengesetzt sind und weniger kosten.
Wir sind ja überzeugte "Halbbarfer" - morgens gibt es TroFu, immer mal wieder eine andere Sorte, und abends füttern wir frisch. Beim Trockenfutter achte ich sehr genau auf die Zusammensetzung, viel Fleisch (keine Restabfälle!) und möglichst kein Getreide.
Allerdings gibt es wohl keine richtige Antwort auf die Frage, ab wann man Erwachsenenfutter füttern soll - 10 Leute, 10 Meinungen und Erfahrungen. Das Problem ist aber gerade beim Futter sehr verbreitet, jeder schwört auf seine Marke. Der Hund muss das Futter schließlich auch gern fressen und gut vertragen.
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Chilli » 2. Mär 2011, 17:23

Bruno hat geschrieben:Pauschales Verurteilen von RC... soso, worauf basiert Deine Ablehnung, fundiertem Fachwissen, eigenen Erfahrungen oder worauf!!! :?:

Wir füttern obiges RC nun mehrere Jahre und haben bisher nur gute Erfahrungen gemacht, ok, vom Preis mal abgesehen. :cry:

@ Abilou: Wenn Du Dich rein auf das Juniorfutter beziehst, dann gebe ich Dir absolut recht, damit tut man dem Hund nichts gutes, sondern gibst ihm deutlich zu viel!!! Allerdings hat Tanja ja oben auch geschrieben, das der kleine Mann bereits auf Adult Futter umgestellt wurde, sie aber lediglich Zweifel hat, ob das nicht zu früh war!?
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Abilou

Re: Welches Futter?

Beitrag von Abilou » 2. Mär 2011, 18:41

Hier einmal die Zusammensetzung von Royal Canin Medium Junior:
Geflügelmehl, Tierfett, Mais, Maisfuttermehl, Maisglutenfutter, Zuckerrübentrockenschnitzel, Geflügelleber, Mineralstoffe, Geflügelproteinisolat, Hefe, Pflanzenöl, Fischöl, Fructo-Oligosaccharide, Spurenelemente, Hefeextrakt, DL-Methionin, Taurin, Ei getrocknet, Studentenblumenextrakt, Vitamine.

1. Geflügelmehl (da müsste nach allem was ich je gelesen habe GeflügelFLEISCHmehl stehen)
2. Tierfett (welches Tier??? Jawohl nicht schwein???)
-dann 3 verschiedene Maisarten? Wozu?
-Zuckerrübentrockenschnitzel ist nur teuer entsorgter Müll.
-bei der Geflügelleber wäre es interessant wieviel Masse dahinter steckt, ist es zuviel, ist es schädlich.
-Geflügelproteinisolat? Als Muskelaufbauendes Mittel oder wofür?
-2 verschiedene Öle (bei RC gibt es teils auch 3 also schon etwas besser :mrgreen: dat fell muss glänzen :mrgreen: )
-zu den Fructo-Oligosacchariden hier eine Quelle: http://nutripets.de/futter/fructoo.html :roll:
- den das zweite mal hefe (damit die Vitamine, Fellquali irgendwo her kommen)
-DL-Methionin steigert den Nährwert (was wären wir ohne chemie?)

gegen den Rest kann ich nichts sagen aber vllt. fällt Jürgen oder ANdrea noch was ein :mrgreen:

Schnucki

Re: Welches Futter?

Beitrag von Schnucki » 2. Mär 2011, 19:45

mir fällt da noch etwas auf: Hefeextrakt ist eine andere Bezeichnung für Geschmacksverstärker Glutamat (E621 glaube ich) :evil:
(da werden Hefezellen dazu manipuliert Mononatrium-Glutamat zu produzieren, den Mist hat man dann auch ihn sog. Lebensmittel mit dem Bio-Siegel...)

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Thomas » 2. Mär 2011, 21:37

@Abilou,

zu 1: Der Begriff Geflügelfleischmehl wurde schon vor einigen Jahren per Gesetz in Geflügelmehl geändert. Einige Hersteller benutzen aber immer noch das Wort Fleischmehl, um zu suggerieren, das wäre was besseres. An anderer Stelle im Forum haben wir glaub schon mal drüber geschrieben

zu 2. Hochwertige Fette, wie z.B. Geflügelfett und Fischöl (Angaben von Royal)

zu 3. Hier kommt es auf die Menge an. Pflanzliche Rohstoffe haben einen hohen Faseranteil, der sich in der richtigen Menge positiv auf die Darmmotorik auswirkt. Zuviel kann aber zu Blähungen und dünnen Kot führen. Letzteres hab ich bei unserer Püppi noch nicht festgestellt.

Geflügelproteinisolat wird zur Reduzierung unverdauter Proteine im Dickdarm genutzt

DL-Methionin (Arminosäure, die Mensch und Hund braucht) wird zur Harnansäuerung genutzt. Soll Bakterien und Pilze reduzieren, Harnstein verhindern. Bindet auch Schwermetalle.

Und ja, ich hab das nachlesen müssen.
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Abilou

Re: Welches Futter?

Beitrag von Abilou » 2. Mär 2011, 22:31

@Schnucki; danke das kannte ich noch nicht :mrgreen:
@Thomas:
zu 1. Fakt ist, dass dort noch eine gesetzliche Grauzone existiert.
zu 2. warum wird es dann noch so deklariert? Richtig, dann könnte man kein Tierfett von Hunden, Katzen oder Schweinen hineintun. Wenn die nichts zu verbergen haben, schreiben sie es rauf!
zu 3. würden diese pflanzlichen Rohstoffe zusammen gerechnet, würden sie ganz vorne in der Deklaration stehen. So viel Mais hat nichts im Futter zu suchen. Zumal nicht, da gerade beim Mais fast nur noch gentechnisch veränderte Ware zu bekommen ist. Mais ist einer der Hauptallergieauslöser! Vllt. helfen deiner Püppy auch die Fructo-Oligosacchariden, Zitat aus oben genannter Quelle:
"So wird der Aufnahme von Fructooligosacchariden eine förderlichen Wirkung auf Darmflora, Futterverwertung, Stuhlqualität und Verringerung des Kotgeruchs zugesprochen."
Fakt ist, dass viele Kunden wegen der problematik des dünnen Stuhls und der Blähungen aufmerksam werden und sich RC noch einmal durch den Kopf gehen lassen!
Geflügelproteinisolat soll also die aufspaltung von Proteinen begünstigen? Was für Proteine sollen das den sein, die der hundekörper nicht aufspalten kann? Pflanzliche?
DL-Methionin steigert aber vor allem den Nährwert, so dass der Körper mehr rausholen kann.
Hier ein Zitat von wikipedia:
"Anwendung in der Tierernährung
DL-Methionin (also das Racemat) wird zur Supplementierung (Ergänzung) von Futtermitteln eingesetzt. Dabei wird der Nährwert von Futtermitteln für Hühner durch geringe Zusätze von DL-Methionin gesteigert. Dies ist dann von besonderem wirtschaftlichem Nutzen, wenn die natürlichen Futtermittel-Bestandteile einen mangelhaften Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein/Cystin und Methionin) besitzen. Die mit weitem Abstand größten Mengen des synthetisch gewonnenen Methionins (> 400 000 t pro Jahr) werden für diesen Zweck eingesetzt."
Ich habe auch eigentlich nicht wirklich Lust jedes Mal wieder anzufangen alles auseinanderzurupfen ;) Ich bin in der Materie und habe meine eigene Meinung zu vielerlei Dingen die dort passieren. Aber letztendlich kann ich die Menschen nicht zum Umdenken bringen, dass können sie nur selbst. Ich kann nur Anregungen geben und wenn sie fruchten habe ich einen Menschen und seinem Tier/Tieren geholfen.Aber wer bei seiner Meinung bleiben möchte, den wird man erst aufrütteln können wenn es oftmals zu spät ist.

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Welches Futter?

Beitrag von Thomas » 2. Mär 2011, 23:37

Abilou hat geschrieben: Ich habe auch eigentlich nicht wirklich Lust jedes Mal wieder anzufangen alles auseinanderzurupfen ;) Ich bin in der Materie und habe meine eigene Meinung zu vielerlei Dingen die dort passieren.
Du hast doch deinen Beitrag eingestellt und ich hab nur geantwortet. Kindlich ausgedrückt, du hast angefangen ;) Ich bin übrigens auch in der Materie und hab auch meine eigene Meinung. Aber ich lasse mich auch gern davon überzeugen, dass meine Meinung falsch ist.

Ich würde mich ja gern zum barfen überzeugen lassen. Aber alle Argument haben mich bisher nicht wirklich dazu bringen lassen.

Jetzt behauptest du, im Futter sind Hunde und Katzen enthalten. Ich glaube nicht, dass in Royal Canin Hunde und Katzen drin sind (Edit: RC versichert, dass nur Ausgangsstoffe verwendet werden, die für den menschlichen Verzehr zugelassen sind). Es soll auch fast nur noch genetisch veränderter Mais zu bekommen sein, sagst du. Das stimmt vielleicht in den USA und somit vielleicht für Eukanuba. RC wird in Produktionsstätten in Frankreich und Österreich hergestellt. Da gibt es, zumindest laut Gesetz, kein genmanipulierten Mais. Im übrigen hat mir RC schriftlich versichert: "Bereits im Oktober 1999 hat sich ROYAL CANIN - übrigens als erster Hersteller von Tiernahrung - öffentlich verpflichtet, keine genetisch veränderten Rohstoffe entsprechend den Vorgaben des Gesetzgebers zu verwenden." Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, nehm ich die Aussage auch so hin.

Und ja, es gibt eine Grauzone zwischen den Begriffen Geflügelmehl und Geflügelfleischmehl. Wobei Geflügelmehl in dem im vergangenem Jahr geänderten Futtermittelgesetz definiert war. Fleischmehl nicht. Da konnte alles drin sein.

Schwein kann zu Allergien führen. Entwickelt Nicki Allergien, sei es gegen Mais oder Schwein oder sonswas, werd ich die Ursache für die Allergien beseitigen. Ganz klar.

Ich bin auch dankbar über jede Anregung im Bezug auf alles. Aber bitte mit nachvollziehbaren Argumenten, nicht mit haltlosen Behauptungen. Die Sache, die Ernährung unserer Hunde ist einfach zu wichtig.
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Aloha

Re: Welches Futter?

Beitrag von Aloha » 3. Mär 2011, 01:30

Thomas hat geschrieben:
Abilou hat geschrieben: (...) Es soll auch fast nur noch genetisch veränderter Mais zu bekommen sein, sagst du. Das stimmt vielleicht in den USA und somit vielleicht für Eukanuba. RC wird in Produktionsstätten in Frankreich und Österreich hergestellt. Da gibt es, zumindest laut Gesetz, kein genmanipulierten Mais. (...)
Aloha!

Die Eukanuba Produktionszentrale für Europa befindet sich übrigens in Coevorden in den Niederlanden, nahe der deutschen Grenze. Also nix mit Gen-manipuliertem Mais. ;)

Das was einem Hersteller gut ist, kann dem anderen nur recht sein. Auch Eukanuba hat natürlich seine Produktgarantien - klickst du hier

Ich halte es hier wie Thomas und muß davon ausgehen, daß es so ist, wie es der Hersteller deklariert.

Wenn wir alle Fresenius mit Nachnamen heißen würden, wäre es erheblich einfacher. So bleibt uns als Käufer des Produktes nur die Möglichkeit, uns auf die Deklaration des Produzenten zu verlassen.

Schnucki

Re: Welches Futter?

Beitrag von Schnucki » 3. Mär 2011, 09:42

Aloha hat geschrieben:Wenn wir alle Fresenius mit Nachnamen heißen würden, wäre es erheblich einfacher. So bleibt uns als Käufer des Produktes nur die Möglichkeit, uns auf die Deklaration des Produzenten zu verlassen.
Mein Nachname ist Trauisch, nenn mich Miss Trauisch :lol:
Ich vermute nicht sondern ich weiss was in den industriell gefertigten Lebensmittel alles reingepanscht wird. Tatsache ist, je größer der Lebensmittelkonzern desto höher ist der Druck die Gewinnspanne zu maximieren, das kennen wir, glaube ich alle. Wieso sollte es bei Tiernahrung anders sein? Wenn's mal knallt, dann sind die Regressansprüche ja schon in den Preisen mit einkalkuliert, anschliessend schaukelt das Marketing das Kind wieder und die Kundschaft wird beruhigt :roll:
Ein Beispiel: Rinti hatte bot bis vor Kurzem nur getrocknetes Hähnchefleisch und Rindfleisch. Dann erweiterten sie ihr Sortiment um getrocknetes Schweinefleisch :shock:
Tja, dafür gibt's aber keine speziellen Fertigunganlagen, es wird zusammen mit dem Rind- und Hühnerfleisch verarbeitet. Da ich meine Hunde nicht am Aujetzky-Virus verlieren möchte, verzichte ich auf das gesamte Sortiment :(
Wir halten hier auch Hühner, deren Eier wir sehr gerne verspeisen. Die Hühner bekommen kein Fertigfutter für Geflügel sonst könnte ich die Eier auch kaufen und mir die ganze Arbeit ersparen :mrgreen:
Ich denke jeder von uns handelt nach bestem Wissen und Gewissen und keiner von uns möchte seinem Tier schaden. DAS ist meine Überzeugung :D

Abilou

Re: Welches Futter?

Beitrag von Abilou » 3. Mär 2011, 10:16

Zumal Rinti ja auch bekanntermaßen Schweinefleisch in ihren Dosen verarbeiten. Trotzdem ist mir Rinti vom Fleischanteil gesehen lieber als so manches anderes Dosenfutter.

Zum Thema Gen-Mais:
Zu den großen Risiken gehört, dass genmanipulierte Pflanzen ihre Samen, wie andere Pflanzen auch, durch Bienen und Wind verbreiten und so ihre Pollen übertragen. Auch anhaftende Samen und Pollen können durch Menschen, Tiere und Maschinen, unbeabsichtigt über weite Distanzen verschleppt und übertragen werden. Dadurch kann eine Vermischung des genetisch veränderten Saatguts mit dem Saatgut von anderen Nutzpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Dies betrifft nicht nur Nutzpflanzen, sondern die biologische Vielfalt insgesamt.
Quelle:http://www.terra-human.de/einstieg/gen-mais.htm aus der gleichen Quelle auch noch einmal die Verbreitung von Gen-Mais:
Die Einführung genmanipulierte Pflanzen einschließlich Gen-Mais liegt etwa 10 Jahre zurück (Stand 2005/2006), doch genmanipulierte Pflanzen werden seither bereits von etwa 8,5 Millionen Landwirten in 21 Ländern angebaut, wobei die Anbaufläche genmanipulierter Pflanzen im Jahre 2005 weltweit cirka 90 Millionen Hektar betrug. Führend im Anbau von Gen-Mais und weiteren genmanipulierte Pflanzen, wie Gen-Reis, Gen-Raps, Gen-Soja und Gen-Weizen, sind die USA, gefolgt von Argentinien, Brasilien, Kanada und China. Gen-Mais findet man aber auch in Ländern der EU. Hier sei Spanien, Deutschland, Portugal und Frankreich genannt. Auch in der Tschechei wird zunehmend Gen-Mais angebaut.
Damit Aloha auch für dich genmanipulierter Mais weil nahe der deutschen Grenze :mrgreen:

Ich sag einmal so, ich gehe nicht wie ihr vom Besten aus sondern vom schlechtesten. Wenn es dann besser sein sollte, wunderbar. Leider weiß ich aber, dass jeder Hersteller das Recht einer offenen Deklaration hat. Sie können hinterher noch soviel beteuern von welchen Tieren das Fett ist, wenn nicht drauf steht "Geflügelfett" oder "Rinderfett" dann kann im Tierfett nun einmal alles an Tier drin sein und das "Rohstoffe" aus den Tierkörperbeseitigungsanstalten auch wieder im Tierfutter landen, sollte jeden klar sein. Und in Tierkörperbeseitgungsanstalten landen auch die Tiere die beim Tierarzt gelassen werden.

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Re: Welches Futter?

Beitrag von Thomas » 3. Mär 2011, 11:14

Abilou hat geschrieben: Ich sag einmal so, ich gehe nicht wie ihr vom Besten aus sondern vom schlechtesten. Wenn es dann besser sein sollte, wunderbar.
Na dann schau mal in die Ergebnisse der amtlichen Lebensmitteluntersuchung aus 2010 unter Fleisch, Fisch, Kräuter Gewürze, Fette/Öle ... Bei der Anzahl der Beanstandungen dürftest da auch nichts nehmen. http://www.mdr.de/DL/8287672.pdf oder http://www.mdr.de/DL/8287739.pdf oder http://www.mdr.de/DL/8287745.pdf

Abilou hat geschrieben: Leider weiß ich aber, dass jeder Hersteller das Recht einer offenen Deklaration hat. Sie können hinterher noch soviel beteuern von welchen Tieren das Fett ist, wenn nicht drauf steht "Geflügelfett" oder "Rinderfett" dann kann im Tierfett nun einmal alles an Tier drin sein und das "Rohstoffe" aus den Tierkörperbeseitigungsanstalten auch wieder im Tierfutter landen, sollte jeden klar sein. Und in Tierkörperbeseitgungsanstalten landen auch die Tiere die beim Tierarzt gelassen werden.
Royal schreibt: Hochwertige Fette, wie z.B. Geflügelfett und Fischöl

Es gibt sicher auch Hersteller von Trockenfutter, die minderwertige Ausgangsprodukte nutzen. Die zu finden gilt es ja. Pauschalisierte Aussagen helfen da nicht weiter. Ich behaupte ja auch nicht, dass alle Bauern ihre Rinder vor der Schlachtung gesund spritzen, obwohl nachgewiesen wurde, dass einige das gemacht haben.

Auch würde ich nie behaupten, dass die Nahrungsergänzungsstoffe für Barfer, die ja notwendig sind, alle aus minderwertigen Ausgangsprodukten gewonnen werden (Vitamine, Spurenelemente, Fettsäuren, Kräutermischungen, Öle). Obwohl sie industriell hergestellt werden, würde ich auch da davon ausgehen, dass die Hersteller verantwortungsbewusst ihr Produkt für die Barfer herstellen. Jedenfalls solange würde ich das glauben, bis das Gegenteil bewiesen ist.

Also auch Barfer müssen sich auf die Angaben der Hersteller verlassen (können).
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Abilou

Re: Welches Futter?

Beitrag von Abilou » 3. Mär 2011, 11:54

Es stimmt schon, dass im Lebensmittelbereich immer weder schmu gemacht wird. Aber wenn man sich dann vorstellt, dass der ABfall und nicht verwertbare Produkte ins Hunde und Katzenfutter gehen finde ich das noch krasser.
Aber letztendlich weiß ich als Barfer sehr viel sicherer was im Napf landet. Es wird nichts mehr hinter scheinheiligen deklarationen versteckt.
Wenn ich meinen Hunden Pansen füttere, weiß ich das das auch Pansen ist und nicht nur Haut und Federn 8-) Wenn ich Ihnen karotte gebe, weiß ich dass das eine Karotte ist und kein pflanzliches Abfallprodukt wie Rübentrockenschnitzel. Wenn ich ihnen Öl gebe, weiß ich welches Öl das ist, weil ich in erster Linie Öle zum menschlichen Verzehr benutze. Und wenn ich mir eine Kräutermischung hole muss die nach Kräutergarten riechen sonst kommt sie in die Tierhilfe :mrgreen:
Wenn ich meinen Hunden aber eine Krokette gebe, kann dort erst einmal alles drin sein. Dass ist durch geruchsproben oder Aussehen nicht mehr zu filtern also nehme ich nur Produkte mit offener Deklaration, weil dass was die Konzerne sagen mir ziemlich schnuppe ist :lol:

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