Schilddrüsenunterfunktion

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Lotte
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Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Lotte » 29. Mai 2013, 16:51

Hallo,

Unsere Lotte... :roll:
Wir haben uns schon länger gefragt, was mit ihr los ist! Warum?... Lotte hat wenig und sehr sehr schlecht gefressen zu Anfang und wir machten
uns große Sorgen... :roll: Der Tierarzt und andere sagten, dass sie nur Aufmerksamkeit wolle, aber da sie zuvor "normal" gefressen hat...
Wir versuchten alles, damit sie frisst! Teilweise vergingen Tage, an denen sie nichts fraß! Sie nahm immer mehr ab...
Dazu kam auch ihr Verhalten: Sie war von Beginn an ängstlich und dazu noch ihre "Hummeln im Hintern" und ihre Hyperaktivität, Hektik :roll: ... Sie knibbelte sich an den Vorderbeinen das Fell weg...
Außerdem erschrak sie sich immer ziemlich schnell und einmal wurde sie aggressiv... :oops:

Wir gingen zum Tierarzt und veranlassten einen Bluttest! Diagnose: Schilddrüsenunterfunktion!
Wir hatten einen unterentwickelten, launischen Hund und jetzt seitdem Lotte die Tabletten nimmt, hat sie sich verändert: Sie hat weniger Angst und frisst ihre Tagesrationen! ;)
Die Hormone beeinflussen das Verhalten des Hundes und haben auch Lotte beeinflusst... :roll: Dazu muss ich sagen, dass sie jetzt auch aufmerksamer ist und "besser" hört :shock:
Sie hat sich wirklich unheimlich verändert: verschmust, knibbelt nur noch selten an ihren Vorderbeinen, normales Gewicht, aufmerksam und ruhiger! ;)

Dabei ist vielleicht noch zu erwähnen, dass sie die Tabletten erst seit knapp 3 Wochen nimmt... Sie wird jetzt langsam eingestellt und ein weiterer Bluttest wird ergeben, ob die Unterfunktion angeboren ist oder nicht!

Zur Info nochmal einen Link:
http://pflegestellennetz.de/include/101 ... druese.php
Ein kleiner Ausschnitt zu den Symptomen: Bisher hat man eine Unterfunktion aufgrund von klaren körperlichen Symptomen (=klinische Schilddrüsenunterfunktion) diagnostiziert: unter anderem wiesen die Hunde in der Regel Ödeme auf (oftmals besonders stark im Gesichtsbereich), nahmen zu (Fettleibigkeit), hatten stumpfes, trockenes, leicht ausfallendes Haar, z.T. haarlose Stellen (treten häufig zuerst auf dem Nasenrücken auf) und trockene, oft verdickte Haut (vermind. Talgdrüsenfkt.). Auch Hautverfärbungen (dunkel) werden häufig beobachtet. Außerdem zeigten sie häufig eine allgemeine Trägheit (Für eine volle Liste der möglichen Symptome siehe auch die Links unter Punkt 7.) Eine entsprechende Untersuchung der Schilddrüsenwerte weist beim Auftreten derartiger körperlicher Symptome in der Regel Werte deutlich unter der Norm auf. Weniger bekannt ist jedoch, dass schon die subklinische Schilddrüsenunterfunktion, also eine Art Vorstufe zur bisher bekannten klinischen Hypothyreose, entscheidende Verhaltensänderungen beim Hund hervorrufen können. Am auffälligsten sind hierbei „grundlose“ Aggression gegen Mensch und Tier, plötzlich auftretende epilepsie-artige Anfälle, Desorientierung, Launenhaftigkeit, Unaufmerksamkeit, periodisch auftretende Hyperaktivität, Depressionen, Ängstlichkeit und Phobien, plötzliche und extreme Unterwürfigkeit etc. Untersuchungen an Hunden mit Problemverhalten ergaben, dass bei rund 63 % der auffällig gewordenen Tiere eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert werden konnte. Durch eine entsprechende Behandlung konnte bei rund 60 % eine Verhaltensbesserung herbeigeführt werden, bei 10 % ergaben sich keine Verhaltensänderungen, lediglich bei ca. 2 % verschlechterte sich der Zustand. Es gibt Rassen, die besonders anfällig für eine Schilddrüsenfehlfunktion in Verbindung mit auffälligem Verhalten zu sein scheinen: Golden Retriever, Deutscher Schäferhund, Akita Inu, Labrador Retriever, Sheltie, Riesenschnauzer, Leonberger, Boxer, Dobermann, Collie und English Setter gehören dabei zu den Topkandidaten. Weitere Studien führten zudem zu der Erkenntnis, dass bestimmte Rassen besonders anfällig für eine autoimmune Störung der Schilddrüse sind. (bes.: Briard, Dobermann, Jack Russel Terrier, Hovawart, Pit Bull Terrier, Golden Retriever, Rottweiler, Cocker Spaniel, Rhodesian Ridgeback,).

Ich muss zugeben, ich bin schon etwas traurig, dass sie womöglich ihr ganzes Leben Tabletten nehmen muss! Aber schlimmer ist: Lotte ist jetzt 1,5 Jahre und womöglich war sie in dieser Zeit nicht sie selbst und wurde die ganze Zeit über
von den Hormonen beeinflusst... Als würden wir den Hund erst seit kurzem kennen... :roll:

Jetzt meine Frage an euch: Kennt ihr eine solche Verhaltensänderung oder ähnliches? Würde mich sehr freuen ein paar Infos zu bekommen!

Lg
Karin
Lotte *11.11.11
Popeye vom Hexenhof *12.05.10
Nils *02.09.11

Lamourle

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Lamourle » 29. Mai 2013, 17:17

Toll dass die Medis bei Lotte so super anschlagen, bei vielen dauert es ja leider sehr lange bis man die richtige Dosierung gefunden hat.
Grete bekommt jetzt auch seit einigen Wochen etwas gegen ihre Unterfunktion, hatten das ja nur durch Zufall rausgefunden, dass etwas mit ihrer Schilddrüse nicht in Ordnung ist. Die auffälligsten Symptome die sie hatte, waren die Trägheit, Unlust, keine Ausdauer, ihr Fell hat sich leider total verändert.
Solche extremen Verhaltenänderungen wie Aggressivität haben wir zum Glück nicht beobachten.
Deinen geteilten Artikel finde ich sehr interessant, da merkt man mal wieder was eine nicht ganz funktionierende Schilddrüse mit sich bringen kann.

Ackie

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Ackie » 29. Mai 2013, 17:33

Auch mein Fietje leidet unter Schilddrüsenunterfunktion:-(
Bei ihm war es so,dass er auch sehr schlecht gefressen hat.Meist hat er morgens die Mahlzeit nicht angerührt.
Hinzu kam das er faul wurde.Klar,man denkt ok,er wird alt(wird jetzt im Juni 10 Jahre alt).Wenn er geschlafen hat mußte man ihn mehrmals ansprechen bis er überhaupt reagierte,bei den Spaziergängen trödelte er rum...
Wir haben ihn im November letzten Jahres durchchecken lassen.Blutbild war vollkommen ok,nur das Schilddrüsenprofil zeigte einen Wert von 0,5 an.
Er bekommt seitdem. Forthyron tblt.2 mal tgl 500mikrogramm (heißt es so?)
Sein Fell ist sehr,sehr dünn geworden,neigt total zum verfilzen,an manchen Stellen sieht man die nackte Haut.So langsam,aber wirklich ganz langsam kommt etwas Unterwolle zum Vorschein.
Bevor er die Tabletten bekam war es auch so,das er sich von anderen Hunden provozieren ließ u das ist etwas was wir von ihm überhaupt nicht kannten.
Im Moment ist es so,dass wir noch alle 6 Wochen zum Bluttest gehen(wir hatten die Tabletten nochmal reduziert,aber da sank sein Wert wieder).Der Wert liegt nun bei 2,0.wenn es beim nächsten Test noch so ist,brauchen wir nur noch 2 mal im Jahr zur Blutuntersuchung.
Fietje hat nun einen gesunden Appetit,müßte noch etwas zunhmen,aber das kommt ja jetzt:-),ist deutlich aktiver,hat wieder spass an der Arbeit u bei den Spaziergängen,ist sofort ansprechbar......
ich hoffe noch auf wieder besseres Fell
LG Anke u die Chaotenbande

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Lotte
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Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Lotte » 29. Mai 2013, 19:28

Lotte wurde nur aggressiv, wenn wir sie gebürstet haben z.b. dann zeigte sie die zähne... aber gegenüber uns oder anderen war nichts! ;) das passte nicht zu ihren verhalten und kam uns komisch vor

Ihr Fell... ja das ist so eine Sache... sie verfilzt schneller als Popeye! Kratzen tut sie sich auch häufig... :roll: wir dachten der Filz kommt vom ganzen lecken nach der läufigkeit, aber sie verfilzt immer noch recht schnell! Aber erst seitdem sie die Tabletten nimmt (forthyron flavour 400) ...was meint ihr? Liegt das an den Tabletten? :roll:

Lg
Lotte *11.11.11
Popeye vom Hexenhof *12.05.10
Nils *02.09.11

Ackie

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Ackie » 29. Mai 2013, 19:33

Bei Fietje war es vorher.Alos seit er es mit der Schilddrüse hat.Früher hatte er sehr viel Fell,war aber nicht so pflegeaufwendig wie jetzt mit seinem "Fusselfell".Angeblich wird es besser wenn sie richtig eingestellt sind,aber es dauert wohl Monate:-( Manchmal bin ich drauf und dran sein Fell zu kürzen,aber wenn er dann frisch gebürstet ist,sieht er wieder toll aus,wenn auch nur für 2 bis 3 Tage.

Lamourle

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Lamourle » 30. Mai 2013, 10:51

Das mit dem Fell war bei uns schon sehr extrem, nach jeder Kuschelrunde konnte ich schon wieder die Bürste holen,
Grete liebt es richtig "durchgeschrubbt" zu werden, musste dabei aber immer aufpassen, dass ich das Fell dabei nicht zu sehr rubble, weil sie sonst sogar durchs Schmusen verfilzte, der Besuch bei dem Hundefrisör hat es dann noch schlimmer gemacht.
Natürlich wollte ich sie nicht scheren lassen, aber es war einfach nicht anders machbar. Wenn ich ab Montag wieder arbeiten bin, kann ich unmöglich jeden Tag kämmen.
Ich habe mir die Entscheidung ehrlich nicht leicht gemacht :( aber wenn ich jetzt sehe wie gut es ihr geht dann weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.

Ackie

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Ackie » 30. Mai 2013, 17:10

ja,so ist es bei Fietje auch-sein Fell filzt beim knuddeln:-(Beim bürsten muss ich dann auch wieder vorsichtig sein damit ich nicht noch zusätzlich Fell rausrupfe

Jack 2011

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Beitrag von Jack 2011 » 11. Sep 2013, 07:43

Auch wenn das Thema schon älter ist ,will ich was dazu sagen
Jack hat ja auch unter funktion, warum wissen wir nicht
Unser Tierarzt probiert alles nur damit Jack keine Tablette
Nehmen muss.

Zu den Auffälligkeiten habe ich Aggression Beim Hund beobachte
Schlappheit, unsd keine Ausdauer, fressen ist eigentlich normal.

Mal sehen ob es alles so klappt

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