Hi Thomas, eine Leseprobe umfasst ja niemals wirklich die interessanten und wichtigen Aspekte, bei einem so vielschichtigen und schwierigen Thema....das Buch von Grimm umfasst 196 Seiten plus die Literatur-Nachweise, Quellen etc....
Wie gesagt, es ist eine Frage der Überzeugung, aber das wirklich ohne Zweifel! Ich kenne viele, die ihre Hunde mit Trofu oder DoFu füttern, aber irgendwie trotzdem ihre Zweifel haben, andererseits aber sagen, dass BARF ihnen zu kompliziert, zu aufwendig zu teuer usw. ist....wieder ein anderes Thema

Und es gibt Menschen, die von dem von ihnen verwandten TroFu absolut überzeugt sind...auch gut, für mich persönlich kein Problem, ich will niemanden überreden.
Bei den meisten BARFern gabs irgendwann einen Wendepunkt, einen Auslöser zum Überdenken, Informieren usw.
Es gibt immer mehr Hunde, die von sogenannten Zivilisationskrankheiten "befallen" werden...Nierenversagen steht da ganz weit vorn, ebenso Krebs....das bringt mich enorm ins Grübeln, denn das muss auch Ursachen haben. Gut krebserregende Stoffe befinden sich überall in unserer Umwelt, zwangsläufig kommen auch unsere Haustiere damit in Berührung, richtig...aber in dem Maße, dass die Erkrankungen immer häufiger und aggressiver werden? Oder ist das vielleicht doch auch auf die Ernährung zurückzuführen? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, meine Beobachtungen und eigene Recherchen, Gespräche mit Tierärzten,Freunden und auch fremden HH lassen mich den Schluß bisher aber so ziehen....bisher!
Und klar gibt es auch bei uns, den BARFern kein 100%, weil wir nicht den Idealfall nachstellen können (ganze Futtertiere) bzw. nur in kleineren Mengen, weil wir uns darauf verlassen müssen, was wir an Aussagen über das Fleisch bekommen (Händler+Vetarzt) oder auch bei Gemüse etc.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es allemal naturnaher ist, als das Futter aus industrieller Herstellung. Denn die verwenden mindestens die gleichen Dinge, plus die ganzen Zusätze (viel unnützes Zeugs, was den Eindruck vermitteln sollen, alles ist drin und super gesund - ich nehme auch kein Kopfschmerzmittel präventiv), ebenso zuviel der eigentlich nebensächlichen Nahrungsmittel (aus Sicht des Hundes) wie Getreide, Geschmacksverstärker, Zucker (es gibt kaum was sinnloseres und ungesünderes im Hundefutter) usw....
Was bei uns vielleicht noch dazu kommt, sind Beobachtungen, die wir bei Gasthunden, Urlaubshunden etc. gemacht haben, die bei uns halt ebenso gefüttert wurden, wie die eigenen. Da sind erstaunliche Beobachtungen möglich gewesen....vielleicht nicht nur durchs Futter, aber eben auch! Nein BARF ist kein Wundermittel, kein Allheilmittel, für uns persönlich aber die naturnaheste Fütterungsmethode, die wir unseren Hunden zukommen lassen können!
Thomas hat geschrieben:derabgesandte hat geschrieben:Ich glaube, dass man nicht einfach sagen kann, dass ein Hund auch mit dem Mageninhalt von Beutetieren pflanzliche Stoffe zu sich nimmt.
Das kann man wohl. Ein Wolf frisst neben den pflanzenfressenden Beutetieren auch Obst, Beeren, Kräuter, Gräser, Insekten, Wurzeln und manchmal auch Kot von Pflanzenfressern. Dadurch wird der Organismus des Wolfes mit allen lebenswichtigen Vitaminen, Enzymen, Mineralien, Ballaststoffen und Spurenelementen versorgt. Die BASFer nehmen halt Pulverchen in Mengen nach eigener Erfahrung, um diese Sachen zuzuführen. Wobei auch nicht hinterfragt wird, ob das synthetische, im Reagenzglas hergestellte Vitamine sind.
Das stimmt soweit ja alles, nur würde sich Wolf/Hund und auch andere Fleischfresser das Zeugs nach Bedarf besorgen, nicht tagtäglich in umgewandelter, weil abgekochter und wieder getrockneter, ja extrahierter Form zu sich nehmen. Beispiel unsere Hunde, leidenschaftlich gern ziehen wir in bestimmten Gegenden durch die Ländereien einiger uns bekannter Bauern, wo wir Nachlese betreiben oder mal naschen dürfen und unsere Hunde nehmen nicht täglich einfach was wir ihnen dort anbieten, sie pflücken selbst oder buddeln auch selbst, wenn sie Bedarf haben und lassen es, wenn nicht. Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.
Thomas hat geschrieben:Würde ich jetzt anfangen zu barfen, würde es eben wegen zu wenig Erfahrung meinerseits, bei ihr wohl eher zu Mangelerscheinungen kommen. Das Ganze auch noch in der Wachstumsphase und erst, wenn überhaupt, bemerkt, nach Wochen/Monaten durch eine Blutprobe, die noch nicht mal alle notwendigen Komponenten überprüfen kann. Z.B. Knorpel- Knochendicht/-struktur und ä.m. wird da sicher nicht geprüft werden können. Gut, beim TK weiß ich das auch nicht.

eben beim TroFu weißt Du das auch nicht und machst Dich da auch nicht mit wuschig, warum eigentlich nicht? Weil uns seit Jahren doch eingeredet wird, es enthält alles was Hundchen braucht *Ironie on aber auch vieles was Hundchen eben nicht braucht

Ironie off*
Und was die geringe Erfahrung angeht, Thomas, das ist kein Grund und schon gar kein Hindernis, man kann sich belesen, sich durchfragen, Erfahrungen anderer sammeln etc....man muss das Rad deswegen nicht jedesmal neu erfinden

ES mag am Anfang alles etwas verwirrend erscheinen, kompliziert und aufwendig, aber ist man erstmal dran, gibt sich das recht schnell....jedoch beachte man, jeder Hund ist anders....da gibts eben nix Pauschales....