Das Briard Forum

Hi, ich mach jetzt mal einen Thread auf für Symptome und Erfahrungen bei Magendrehung beim Hund.

Bei Jasper fing es an mit wiederholtem Würgen, er konnte aber nichts erbrechen. Dann wurde er auch sehr unruhig, lief hin und her, setzte sich, legte sich, lief wieder rum.
Das kam uns schon sehr eigenartig vor, und zu dem Zeitpunkt dachten wir tatsächlich schon an Magendrehung.
Ich hab dann noch den Bauch gefühlt, der fühlte sich schon prall an.
Insgesamt sind von den ersten Anzeichen höchstens 15 min vergangen, bis ich die Notfallnummee gewählt habe. Wir wurden dann direkt an die Klinik verwiesen.
Also von den ersten Anzeichen bis zur OP war etwa eine Stunde und er war zu dem Zeitpunkt kreislaufmäßig schon komplett unten.
Davor gab es KEINE Anzeichen, alles war völlig normal. Die Hunde hatten zwar ca 30-45 Minuten vorher gefressen, aber definitiv danach nicht getobt.
Es war für mich sehr schockierend wie schnell sich der Zustand verschlechtert hat. Eine Stunde später wäre keine Rettung mehr möglich gewesen.

Danke für den Beitrag, wäre schön wenn noch weitere Erfahrungsberichte folgen!!

So wie ich es gelesen habe entsteht eine Magendrehung meist sogar in Ruhe und gar nicht weil der Hund herumgetobt hat nach dem Fressen. Es reicht ein herumwälzen im Schlaf wenn der Magen aufgegast ist.

Es ist aber sinnvoll den Hund nach dem Fressen nicht herumtoben bzw herumlaufen zu lassen, denn der gefüllte Magen ist dann sehr schwer und da der Magen bei Hunden an Bändern aufgehangen ist, leiern die dann über die Jahre hinweg aus. Das führt dann dazu das er sich bei einer Aufgasung schneller drehen kann.

Jetzt hab ich mir gerade überlegt was mit dem Trinken unterwegs ist. Im Sommer gehen meine oft trinken in Flüssen und Seen (Pfützen dürfen sie nicht), da ist der Magen dann ja auch ziemlich voll und sie laufen damit weiter. Aber nicht saufen lassen bei hohen Temperaturen ist ja auch nicht ok. Hmmmmm.......

Zwei Geschichten hätte ich dazu auch noch.

Gero, Dobermann, Hund im Schutzdienst bei der Polizei, Futter: Trofu, Magendrehung nachts im Zwinger, hat leider keiner mitbekommen, wurde morgens tod gefunden

Spike, Malinois, Hund im Schutzdienst bei der Polizei, Futter: Trofu eingeweicht, Magendrehung im Urlaub mit 6 Jahren nachdem man mit ihm im Schnee gepielt hat - Schneebälle fangen usw, Aufgasung wegen zu viel Luft geschluckt. Symptome: versucht zu erbrechen, Kot abzusetzen, Unruhe, dicker Bauch.

Op beim Ta, Bänder gekürzt und neu angenäht. Ewig lang danach Gastritis, hat kein Futter mehr vertragen. Erst nachdem meine Tante ihn gebarft hat wurde es besser und er wurde 12 Jahre alt.

Ich habe selbst zum Glück keine eignen Erfahrungen.
Nur 1 indirekte, wo beim toben, während des trinkens eine Drehung entstand.
Der Hund trank im abgehetzten Zustand ziemlich hektisch, ziemlich viel, und bekam direkt dabei einen Dreher.
Seit ich das weiß, müssen meine immer erst ein bissl runter kommen, bevor sie trinken.
Und mengenmäßig passe ich auch etwas auf.