Marchello geht es nicht gut
Verfasst: 2. Feb 2017, 09:55
Ich muss mir mal ein bisschen Kummer von der Seele schreiben... Marchello hat eine Entzündung in den Augen, und es sieht nicht gut aus.
Das Ganze begann vor drei Wochen mit einer Bindehautentzündung - dachten wir. Marchello hat schon immer sehr herunterhängende Unterlider und hat sich schon ein paar Male eine Bindehautentzündung gefangen. Deswegen haben wir uns bei der TÄ zwei Augensalben geholt und ihn damit behandelt. Nach zwei, drei Tagen fiel uns dann aber auf, dass seine Augen trüb wurden. Unsere TÄ hat uns gleich zu einer Augenspezialistin geschickt, weil sie sich da nicht gut genug auskennt.
Die Augenärztin stellte dann fest, dass Marchello eine massive Entzündung im rechten und eine etwas leichtere im linken Auge hatte. Im rechten Auge waren Linse und Iris dadurch bereits verklebt, so dass das Augenkammerwasser nicht mehr abfließen kann. Der Augendruck rechts war relativ hoch, deswegen gab es eine ganze Batterie von Medikamenten (Atropin, um die Verklebung von Linse und Iris zu sprengen zu versuchen, Entzündungshemmer und Schmerztabletten).
Parallel hat unsere TÄ das Blut untersucht und erhöhte Antikörper gegen Anaplasmose gefunden. Eine zweite Untersuchung auf die Erreger selbst blieb aber ohne Befund.
Dennoch haben beide Ärztinnen dann auf eine Doxycyclin-Behandlung gesetzt, um eventuell unentdeckte Erreger auszumerzen. Zudem wirkt Doxy wohl auch immunhemmend - was in diesem Fall positiv ist, weil die Augenentzündung dadurch auch gebremst werden kann. Was wir bisher nicht wussten: die Augenentzündung wird nicht durch die Erreger selbst ausgelöst, sondern ist quasi eine Autoimmunreaktion.
Leider steigt der Augendruck im rechten Auge kontinuierlich an, Linse und Iris sind nicht mehr zu trennen. Seit gestern geben wir einen Medikamentencocktail, der den letzten Versuch darstellt, das rechte Auge noch zu retten. Er bekommt starke Entwässerer und Drucksenker hinein, in der Hoffnung, den Augendruck doch noch in den Griff zu bekommen. Die Iris ist inzwischen stark vorgewölbt und ragt teilweise in die Pupille; er sieht zwar noch etwas, aber schon sehr eingeschränkt.
Ins linke Auge kommt jetzt Atropin, beide Augen bekommen Entzündungshemmer; die Augenärztin hat wenig Hoffnung für das rechte Auge und konzentriert sich darauf zu verhindern, dass das gleiche auch links geschieht. Für das rechte steht eine OP in Aussicht, bei der es entfernt und dann durch eine Prothese ersetzt würde, um dem Hund die Schmerzen zu nehmen, die der hohe Druck auslösen muss.
Offen ist auch noch, was das Ganze ausgelöst hat. Wir werden ihn nochmal komplett durchchecken lassen, wenn die akute Geschichte - so oder so - durch ist.
Unser Bursche ist bei den ganzen Untersuchungen und dem ewigen Hineinträufeln von Medikamenten ganz, ganz lieb.
Drückt bitte alle Eure Daumen, dass es besser wird!
Das Ganze begann vor drei Wochen mit einer Bindehautentzündung - dachten wir. Marchello hat schon immer sehr herunterhängende Unterlider und hat sich schon ein paar Male eine Bindehautentzündung gefangen. Deswegen haben wir uns bei der TÄ zwei Augensalben geholt und ihn damit behandelt. Nach zwei, drei Tagen fiel uns dann aber auf, dass seine Augen trüb wurden. Unsere TÄ hat uns gleich zu einer Augenspezialistin geschickt, weil sie sich da nicht gut genug auskennt.
Die Augenärztin stellte dann fest, dass Marchello eine massive Entzündung im rechten und eine etwas leichtere im linken Auge hatte. Im rechten Auge waren Linse und Iris dadurch bereits verklebt, so dass das Augenkammerwasser nicht mehr abfließen kann. Der Augendruck rechts war relativ hoch, deswegen gab es eine ganze Batterie von Medikamenten (Atropin, um die Verklebung von Linse und Iris zu sprengen zu versuchen, Entzündungshemmer und Schmerztabletten).
Parallel hat unsere TÄ das Blut untersucht und erhöhte Antikörper gegen Anaplasmose gefunden. Eine zweite Untersuchung auf die Erreger selbst blieb aber ohne Befund.
Dennoch haben beide Ärztinnen dann auf eine Doxycyclin-Behandlung gesetzt, um eventuell unentdeckte Erreger auszumerzen. Zudem wirkt Doxy wohl auch immunhemmend - was in diesem Fall positiv ist, weil die Augenentzündung dadurch auch gebremst werden kann. Was wir bisher nicht wussten: die Augenentzündung wird nicht durch die Erreger selbst ausgelöst, sondern ist quasi eine Autoimmunreaktion.
Leider steigt der Augendruck im rechten Auge kontinuierlich an, Linse und Iris sind nicht mehr zu trennen. Seit gestern geben wir einen Medikamentencocktail, der den letzten Versuch darstellt, das rechte Auge noch zu retten. Er bekommt starke Entwässerer und Drucksenker hinein, in der Hoffnung, den Augendruck doch noch in den Griff zu bekommen. Die Iris ist inzwischen stark vorgewölbt und ragt teilweise in die Pupille; er sieht zwar noch etwas, aber schon sehr eingeschränkt.
Ins linke Auge kommt jetzt Atropin, beide Augen bekommen Entzündungshemmer; die Augenärztin hat wenig Hoffnung für das rechte Auge und konzentriert sich darauf zu verhindern, dass das gleiche auch links geschieht. Für das rechte steht eine OP in Aussicht, bei der es entfernt und dann durch eine Prothese ersetzt würde, um dem Hund die Schmerzen zu nehmen, die der hohe Druck auslösen muss.
Offen ist auch noch, was das Ganze ausgelöst hat. Wir werden ihn nochmal komplett durchchecken lassen, wenn die akute Geschichte - so oder so - durch ist.
Unser Bursche ist bei den ganzen Untersuchungen und dem ewigen Hineinträufeln von Medikamenten ganz, ganz lieb.
Drückt bitte alle Eure Daumen, dass es besser wird!