Das Briard Forum

Huhu,

ich habe heute beim Skaten einen Mann mit einem Briard getroffen. Klar habe ich angehalten und ne Runde gequatscht . Der Rüde war 2,5 Jahre und echt knuffig. Allerdings hatte er es nur seinem Herrchen zu verdanken, dass er noch lebt. Der Mann hatte den Rüden bekommen, als dieser ein halbes Jahr alt war....total verwurmt....insgesamt hat er 3000 € bezaht, damit der Hund überlebt hat. Die Zustände bei der "Züchterin" müssen grausig gewesen sein. Über 40ig Hunde, denen einfach nur Fleisch ins Gehege geworfen wurde. Der Mann hat 1000 € für einen Hund ohne echte Papiere bezahlt und von den Tierarztkosten hat er keinen Cent mehr gesehen, da die "Züchterin" insolvent ist. Der Hund ist ein echt lieber Kerl, welcher echt Glück im Unglück mit seinem neuen Zuhause hat und nun die Liebe bekommt, die er verdient.

Nachdenkliche Grüße

Sandra

Ja....das war hinlänglich bekannt....das zuständige Veterinäramt wollte dort nicht wirklich ran....aber kann mir mal jemand verraten , wie man in solchen Verhältnissen 1000€ für einen Hund bezahlen kann ???:-(

ich glaube der Mann hatte einfach Mitgefühl mit dem Hund und hat nach seinem Herz entschieden....

ravelblond hat geschrieben:Ja....das war hinlänglich bekannt....das zuständige Veterinäramt wollte dort nicht wirklich ran....aber kann mir mal jemand verraten , wie man in solchen Verhältnissen 1000€ für einen Hund bezahlen kann ???:-(

... in dem man vor Ort ist und sich eines Hundes annimmt mit allen Konsequenzen (nicht anders als bei Tierschutzhunden), das Geld auf den Tisch legt und mit dem Hund nach Hause geht.
Würdest Du ein solches Tier zurücklassen, bis der der Amtstierarzt endlich seinen Stempel schwingt ? Bis dahin ist das Tier tot.

Ja....ich würde ohne Hund gehen....
Ich unterstütze nicht mit meinem Geld solche Leute

Es geht meines Erachtens nicht um die Unterstützung solcher widerlichen "Züchter", wenn eh schon eine Anzeige läuft. Da geht es mir nur darum, einem Lebewesen zu helfen. Wie schon zuvor gesagt, mahlen die Mühlen der Ämter langsam.

Grüßle
Juli

Ich finde doch das man diese VERMEHRER mit unserem Mitleid unterstützt. Jeder Welpe, der aus diesem Grund für viel Geld den Besitzer wechselt, macht Platz für neue Nachzuchten die in den selben elenden Bedingungen geboren werden. So lange es Abnehmer gibt und wenn auch nur aus MITLEID, wird der VERMEHRER weitermachen. Dem ist es doch völlig wurscht aus welchem Grund die Welpen genommen werden. Hauptsache er hat Abnehmer und kann weiter vermehren. Ist es im Tierschutz nicht mittlerweile ähnlich? Aus Mitleid wird ein Hund aus dem Ausland genommen und dort wird fleissig weiter produziert, weil wir sie aus Mitleid übernehmen. Gibt es nicht genug deutsche Hunde, die aus wirklich schlechter Haltung kommen? Meine persönliche Meinung ist, das mit dem Mitleid sollten wir echt mal überdenken.

Googelt doch mal spaßeshalber den Namen dieser Person... sie macht weitflächig Werbung für sich als Tierhebamme und reist mit weitläufig bekannten Ultraschallgerät durch die Lande und berät interessierte Züchter!!! Sogar die lokale Presse nimmt sich ihrer an... allerdings nur objektiv bzw. positiv!!!

Ich lach mich weg. Geburtshelferin für Vierbeiner? Da haben wir Züchter doch nur drauf gewartet. Geschäftstüchtig isse ja, da gibet nix.

Tina, wenn ich mir angucke, was in manchem Facebook-Forum gefragt wird, wird sie sich damit ne goldene Nase verdienen...

Jo wo du Recht hast, haste Recht. Da muss ich dir voll und ganz zustimmen.

Immer wieder schön zu lesen, wie alle "insider" hier im Forum auf "dieses" Thema reagieren. Nach wochen-/monatelanger Versenkung sind sie plötzlich alle wieder da (oder beinahe alle). :twisted:

Juli hat geschrieben:Es geht meines Erachtens nicht um die Unterstützung solcher widerlichen "Züchter", wenn eh schon eine Anzeige läuft. Da geht es mir nur darum, einem Lebewesen zu helfen. Wie schon zuvor gesagt, mahlen die Mühlen der Ämter langsam.

Nee, so langsam auch wieder nicht - man(n) , Frau, muss nur wissen, wie der Mühlstein angetrieben wird!

Pricibilla hat geschrieben:Ich lach mich weg. Geburtshelferin für Vierbeiner? Da haben wir Züchter doch nur drauf gewartet. Geschäftstüchtig isse ja, da gibet nix.

...das mit der Geburtshelferin ist doch ein alter Hut. Wurde hier für die "Blauen" doch schon vor langer Zeit gepostet!

Pricibilla hat geschrieben: ...[...] Gibt es nicht genug deutsche Hunde, die aus wirklich schlechter Haltung kommen? Meine persönliche Meinung ist, das mit dem Mitleid sollten wir echt mal überdenken.

Das wird vielleicht auch der Grund des erwähnten Welpenerwerbers aus dem Ausgangsthread gewesen sein. "Warum in die Ferne schweifen, wenn das "Gute" so nahe liegt!?"

Ich unterstelle einmal, dass der gute Mann keine Ahnung und kein Vorwissen hatte. Wie hunderttausende andere in diesem Land auch nicht. Es kann nicht jeder über "Insiderwissen" verfügen. Da lässt man sich dann von seinen Gefühlen leiten. Muss ja aber nicht immer richtig sein! :|

Jerez hat geschrieben:Huhu,

ich habe heute beim Skaten einen Mann mit einem Briard getroffen. Klar habe ich angehalten und ne Runde gequatscht . Der Rüde war 2,5 Jahre und echt knuffig. Allerdings hatte er es nur seinem Herrchen zu verdanken, dass er noch lebt. Der Mann hatte den Rüden bekommen, als dieser ein halbes Jahr alt war....total verwurmt....insgesamt hat er 3000 € bezaht, damit der Hund überlebt hat. Die Zustände bei der "Züchterin" müssen grausig gewesen sein. Über 40ig Hunde, denen einfach nur Fleisch ins Gehege geworfen wurde. Der Mann hat 1000 € für einen Hund ohne echte Papiere bezahlt und von den Tierarztkosten hat er keinen Cent mehr gesehen, da die "Züchterin" insolvent ist. Der Hund ist ein echt lieber Kerl, welcher echt Glück im Unglück mit seinem neuen Zuhause hat und nun die Liebe bekommt, die er verdient.

Nachdenkliche Grüße

Sandra

Um mal auf den Ursprung des Themas zurückzukommen: Der Bub kann nichts für den Züchter. Warum gibt es solche Züchter ? Der VDH als Verein und der FCI als Dachverband sollten doch bitteschön nicht nur die Tiere beurteilen, sondern auch die Häufigkeit der Würfe und die Umstände der Haltung. Wozu bekommen die so unverschämt viel Geld und sind im Tierschutz nicht aktiv ?

Tierschutz scheint mir, hat einen anrüchiges Dasein. Es wird oft auf die Importe verwiesen. JA, wir sollten dahingehend langfristig auf Hilfe vor Ort zielen, nicht auf die Organisationen, die unter dem Deckmantel des Tierschutzes die Tiere in Massen nach Deutschland bringen. Es gibt auch seriöse Vereine und/oder Orgas, die im Sinne der Tiere handeln. Tierschutz kennt keine Grenzen.

Warum kann Züchter X nicht angezeigt werden ? Warum klemmt man sich nicht dahinter, um die Zucht zu untersagen/untersagen zu lassen ? Das ist meines Erachtens Tierschutz. Dem steht aber auch unser deutsches Tierschutzrecht nicht unbedingt hilfreich zur Seite. Wenn man sich die vorgeschriebenen Quadratmeter für je einen Zwingerhund und die vorgeschriebenen Auslaufzeiten anschaut, wird mir ganz anders in der Magengegend.

MITLEID ist auch so ein Thema. Wenn ich kein Mitleid für ein Lebewesen empfinden kann, dann läuft meiner Meinung nach bei mir etwas schief. Vielleicht wäre gut daran getan den Hund dort zu lassen und mit dem Tierschutz zurückzukommen.... vielleicht. Ich könnte den Hund aber auch kaufen und diese Seele retten UND mit dem Tierschutz/Amtstierarzt UND mit dem Zuchtverband zurück zu kommen.

Solange der VDH, FCI und deren angeschlossenen "Clubs" nicht hinter dem Tierschutz stehen, wird das nie etwas. Ist ja auch viel einfacher, die Mitgliedsbeiträge zu Verköstigen .... gelle?

Lieben Gruß
Juli

Juli,

zuerst das sind keine VDH Briards, denke VDH (und die Briardclubs) koennen da gar nicht viel machen !

wo ich mein problem habe ist das deutsche Tierschutzgesetz. Die besagte Dame hat das schon mehrmals gemacht. Das erste mal ( mir bekannt) muss so um 2000 gewesen sein. ( Habe damals mit zwei Freundinnen, Malu und Sabine, Briard in Not gestartet). .... anyway ....

... So eine Person sollte nicht mehr vermehren duerfen, dass sollte das Tierschutzgesetz regeln und von der oertlichen Polizei kontrolliert werden !!!

Thomas

Um mal auf den Ursprung des Themas zurückzukommen: Der Bub kann nichts für den Züchter. Warum gibt es solche Züchter ? Der VDH als Verein und der FCI als Dachverband sollten doch bitteschön nicht nur die Tiere beurteilen, sondern auch die Häufigkeit der Würfe und die Umstände der Haltung. Wozu bekommen die so unverschämt viel Geld und sind im Tierschutz nicht aktiv

VDH-Vereine haben fast alle Tierschutzabteilungen...
Natürlich rassebezogen, man muss auch nicht immer gleich meinen die ganze Welt retten zu können.


Warum kann Züchter X nicht angezeigt werden ? Warum klemmt man sich nicht dahinter, um die Zucht zu untersagen/untersagen zu lassen ? Das ist meines Erachtens Tierschutz. Dem steht aber auch unser deutsches Tierschutzrecht nicht unbedingt
hilfreich zur Seite. Wenn man sich die vorgeschriebenen Quadratmeter für je einen Zwingerhund und die vorgeschriebenen Auslaufzeiten anschaut, wird mir ganz anders in der Magengegend.

Diese Vermehrerin ist zig-mal angezeigt worden ..aber das Vet-Amt sah sich nicht in der Lage , fast 50 Briards unterzubringen...zumal keine akute Lebensgefahr bestand.
MITLEID ist auch so ein Thema. Wenn ich kein Mitleid für ein Lebewesen empfinden kann, dann läuft meiner Meinung nach bei mir etwas schief. Vielleicht wäre gut daran getan den Hund dort zu lassen und mit dem Tierschutz zurückzukommen.... vielleicht. Ich könnte den Hund aber auch kaufen und diese Seele retten UND mit dem Tierschutz/Amtstierarzt UND mit dem Zuchtverband zurück zu kommen.
So wie du hier schreibst , gehörst du wahrscheinlich gar keinem Verein an ...
Oder einem dieser , 7 Leute gründen einen Verein und basteln sich Papiere...Wir machen alles billig und betreuen jede Rasse....das nenne ich " wahre Kompetenz "
Solange der VDH, FCI und deren angeschlossenen "Clubs" nicht hinter dem Tierschutz stehen, wird das nie etwas. Ist ja auch viel einfacher, die Mitgliedsbeiträge zu Verköstigen .... gelle?

Lieben Gruß
Juli[/quote]

Uh, Heike, trenne doch bitte mal Zitate von Deinem Kommentar - das ist echt schwer zu dekodieren.

Sorry...ich hatte es auf dem Handy nur immer Ausschnittweise gesehen...nachher habe ich es auch gesehen..

Ich frage mich gerade , warum jeder Bequem- Hundekäufer ( einer der spontan und möglichst nah einkauft ) hier als Gutmensch hingestellt wird ???

Ich bin immer wieder entsetzt aus welch schlimmen Verhältnissen Hunde gekauft werden...Es kauft doch auch keiner Fisch aus einer stinkenden Theke

Mal ne ganz blöde aber naheliegende Frage: was passiert eigentlich mit all diesen Welpen, die nicht bezw. wenn sie nicht (egal für wieviel Geld) gekauft werden? Auch wenn es inzwischen mehr aufgeklärte Welpeninteressenten gibt, die die Finger von denen lassen: offensichtlich kann man z.B. diese Vermehrerin damit bisher nicht "austrocknen". Was passiert mit denen? Eigentlich möchte ich das lieber gar nicht wissen ...

Wenn sie nicht zum Schleuderpreis weggehen , dann wahrscheinlich ab in den Tierschutz...dort werden sie dann wenigstens entwurmt und geimpft