Seite 1 von 1

Entartete Zellen (Krebs): gut- oder bösartig?

Verfasst: 13. Mai 2013, 21:39
von Juli
Ich habe hier im Forum einige Berichte gelesen von besorgten Hundehaltern, ob eine entartete Zellbildung gut- oder bösartig ist.

Im medizinischen Bereich werden alle Entartungen erstmal argwöhnisch betrachtet und bedürfen der genauen Feststellung, welches jedoch meist nur über die Pathologie möglich ist. Eingeschickte Präparate werden dort auf ihre Zelleigenschaften untersucht.

Eine kurze Übersicht, der am häufigsten bei Hunden vorkommenden Zellentartungen:

Lipom: - eine Entartung des Fettgewebes
Fibrose: - eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes
Mastozytose: - Anhäufungen von Mastzellen in der Haut oder in den inneren Organen
Melanozyten:- sind die Pigmentzellen der Haut und liegen dort in der Basalzellschicht
Osteose: - wird sich leider immer in einem Osteosarkom äußern - entartete Knochenzellen

diese Liste ist fast unendlich zu ergänzen.

Im Tierarztlatein durchzublicken, ist oft schwierig. Solange es z.B. -zyten, - ose, - ome, usw sind (ausgenommen im Knochenbereich, dort spricht man sofort von einem -sarkom), sind diese je nach Störungsfaktor zu behandeln - zu entfernen.

Spricht der Veterinärmediziner von einem Liposarkom, Fibrosarkom, Melanosarkom z.B.... dann heisst es leider bösartiger, streuungsfähiger Tumor.

Die deutliche Unterscheidung liegt also in der Bezeichnung: x-nom = gutartig (Beobachtung nötig, denn gutartige Entartungen können immer bösartig werden), x-sarkom = bösartig, hoher Streuungsfaktor.

Hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken konnte.

Lieben Gruß
Juli