Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
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KimbaBatida
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Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von KimbaBatida » 18. Okt 2024, 17:49

Ich habe schon öfters gelesen das man Hunde auf dem Spaziergang am besten die ganze Zeit 'unterhält' damit die keine Dummheiten machen. Habe ich nie gemacht weil es mir einfach zu mühsam ist. Zwischendurch gern mal ein paar Spielchrn mit Leckerlies, Apportierübungen usw ist ok, aber die meiste Zeit dürfen die Wuffels die Welt erkunden, frei nach Schnauze. :mrgreen:

Ich habe dazu einen schönen Text von Maren Grote gefunden:

„Du musst Dich auf dem Spaziergang interessant machen für Deinen Hund!“ ..... wirklich?
-Von Maren Grote-

Der Hund geht jagen, rennt ungestüm zu anderen Hunden, oder springt fremde Menschen an. Ein „Tipp“, den ich oft hör ist: „Du musst Dich eben interessant machen für Deinen Hund, damit er sich nicht langweilt und Quatsch macht!“
Das ist einer der schrecklichsten Sätze, den ich aus dem Bereich Hundeerziehung kenne. Ich habe wirklich keine Ahnung, wer dass erfunden und in die Hundemenschenwelt gebracht hat. Auf jeden Fall wird diese vermeintliche Weisheit seither auf jeder Hundewiese nachgeplappert und selbst Trainer*innen hören das und raten es völlig unreflektiert weiter.

Dass sich mir die Fußnägel hochrollen, wenn ich das hör erklärt sich so: Hunde sind hochsoziale Lebewesen. Ihr Möglichkeiten Freundschaften zu pflegen, zu kommunizieren und in Sozialkontakt zu treten stehen der Fähigkeit des Menschen in keiner Weise nach. Sie werten Mimik und Körpersprache differenziert aus und haben eine sogenannte Soziale Intelligenz, die genauso hoch ist wie die vom Menschen.

Auch Hunde gehen Beziehungen ein und richten sich nacheinander, achten aufeinander und kennen sich. Kein Hund würde jemals auf die Idee kommen einen anderen Hund permanent ablenken zu müssen, damit der sich an ihm orientiert. Auch Menschen würden das nie tun. Erst recht nicht mit anderen, erwachsenen Menschen.

Wer würde denn auf die Idee kommen mir zu raten: „Wenn Deine beste Freundin während Eurer gemeinsamen Spaziergänge plötzlich ständig mitten im Satz ihr Handy rauszieht, um zu telefonieren, dann musst Du nächstes Mal ohne Pause reden, damit sie keine Zeit hat an ihr Handy zu denken! Stell ihr unaufhörlich Fragen und wenn Du merkst, wie sie abschweift, wechsel sofort das Thema, um interessant zu bleiben!“.
Würde einem nicht eher in den Sinn kommen der Freundin einfach zu sagen, dass sie es bitte unterlassen soll zu telefonieren, während wir Zeit miteinander verbringen, einfach weil es unhöflich ist? Auch wenn wir nur zusammen spazieren gehen, ohne die ganze Zeit etwas miteinander zu machen, oder zu sprechen?
Auch Hunde beschäftigen sich auf einem gemeinsamen Spaziergang nicht pausenlos miteinander.

Oder wenn mein Mann immer fremde Frauen ansprechen und flirten würde, während er mit mir im Restaurant sitzt, wer würde mir raten: „Du musst einfach die ganze Zeit vor ihm auf und ab tanzen und ihn bei Laune halten. Wenn Du mal 5 Minuten auf dem Klo bist, ist es ja kein Wunder, wenn er direkt bei einer Anderen am Tisch sitzt!“

Wir erwarten von erwachsenen Menschen, die mit uns in engem Kontakt sind doch auch eine gewisse Anpassung und Kooperation, ohne ständig mit einer Ablenkung um Aufmerksamkeit zu betteln.

Am meisten stört mich aber die destruktive Einstellung, dass meine pure Präsenz nichts wert sei. Dass ich es ohne Zirkus und Bonbonregen kein Anrecht darauf hätte, dass sich mein Hund um mich kümmert.
Als sei ich als soziales Lebewesen und bestenfalls guter Freund des Hundes völlig egal, so lange ich nichts zu bieten habe.
Der Irrglaube ich hätte keine Recht darauf einzufordern, dass man meinetwegen auch mal einen anderen Hund stehen lässt und sich an meinem Bedürfnis orientiert.

Genauso wie ich viele Bedürfnisse meines Hundes erfülle (Futter, Spazierengehen, gute Liegeplätze, Kontakte, Streicheleinheiten u.s.w.) ist auch mein Hund nicht nur in der Lage auf mich Rücksicht zu nehmen, es gehört sogar zu seinem normalen, sozialem Repertoire.

Natürlich muss ich das einfordern, genauso wie ich meiner Freundin mit dem Telefon verständlich mitteilen müsste, dass sie, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, nicht telefonieren soll. Da braucht es weder eine Ersatzbefriedigung noch eine Ablenkung vom Handy durch irgendwelche Vorführungen von mir.
Auch Hunde brauchen das nicht und es entspricht ihnen auch nicht.
Das ist nicht nur eine grundlegende Fehleinschätzung hündischer Bedürfnisse, es degradiert sowohl mich als Mensch als austauschbare Bespaßungsmaschine, als auch meinen Hund als asozialen Konsumenten unterbrechungsloser Bedürfnisbefriedigung!

Daher meine klare Meinung: Nein, Du musst Dich nicht „interessant machen“, Du bist bereits interessant und darfst aufgrund Deines Selbstwertes darauf bestehen, dass Dein Hund einfach die Dinge macht, die erlaubt sind und auch nur die.
Gehen, gucken, schnuppern, markieren, die Welt erkunden sind alles Dinge die toll und beschäftigend sind und es braucht kein ablenkendes Trara.

Wechsel mal die Wege. Geh mal querfeldein. Gib Deinem Hund wenn möglich Kontakte zu anderen Hunden. Stell ihn vor Herausforderungen und mache die Spaziergänge mal anstrengend, mal entspannt, mal stressig und mal lustig und so viel es möglich ist unangeleint und frei. Lass ihn schauen, schnuppern, Erde fressen und die Nase ins Wasser stecken. Das ist eine Beschäftigung und braucht keine Zusatzbespaßung. Und Du darfst einfach nur gehen und achtsam zusammen mit Deinem Hund die schöne Welt genießen, die da in der Natur liegt und auf Euch wartet.
Viel Spaß dabei!

Dieser Text darf gerne geteilt werden. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote!

Wenn Du Dich fragst, wie Du Deine Hundespaziergänge gestalten kannst und wie viel es braucht, um ausreichend zu sein, dann hol Dir auch den Video-Vortrag von mir „Wie viel Gassi braucht ein Hund?“ Du findest den Vortrag hier:

https://marengrote.de/produkt/wie-viel- ... -ein-hund/
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Hedi » 19. Okt 2024, 17:37

Vielen Dank für den interessanten Beitrag :thumbsup:
Maren Grothe ist meiner Meinung nach eine wirklich gute Trainerin, die sich an den Bedürfnissen der Hunde orientiert. Ich hab auch einige Bücher von ihr ;)
Wir halten es auf unseren Spaziergängen so, dass ich ab und an mal ein paar kleine Übungen mit den Hunden mache oder wir gemeinsam schwierige Situationen meistern (über Baumstämme klettern, bissige Mülltonnen besiegen :mrgreen: oder ähnliches)
Passt für uns :happydog:
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Lottikarotti » 20. Okt 2024, 09:34

Die Frage wäre doch eher : wie schaffe ich dann, das der Hund jeden Spielkumpel stehen lässt, weil ich es einfach so möchte, ohne das ich ihm dafür was spannendes anbiete ?!
Nur ich selbst soll spannend sein ?
Also hat bei Amy null geklappt.
Manche Hunde verlangen förmlich nach Action, und wenn sie die nur bei Hundekumpels bekommen, werden sie dich halt auch stehen lassen, und toben gehen.
Sicher war ich nie der Clown schlechthin, und habe nonstop beschäftigt, aber ohne das ich Amy interessantes geboten hätte, hätte sie sich wenig an mir orientiert.
Kommt sicher auch auf den Typ Hund an.
Meinen Westi hätte ich mit nix beschäftigen müssen, der liebte einfach seine Schnüffelrunden, und spielen fand er überflüssig.
Nikita war wie Amy. Die hätte mich für jeden Hund eingetauscht, in der Junghundzeit.
Denen musste ich schon was bieten.
Aber natürlich nicht stets und ständig,aber schon dosiert beschäftigen.
Scarlett war eh ein anhängliches Schaf, im Vergleich zu den Raketen Nikita und Amy.
Da lief alles wie von allein. Sie orientierte sich gerne an mir, von Welpe an, ohne großes Zutun.
Von daher, kann ich das pauschal nicht unterschreiben.
Oder, ich habe halt alles falsch gemacht :roll:
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von KimbaBatida » 21. Okt 2024, 21:33

Lottikarotti hat geschrieben:
20. Okt 2024, 09:34
Die Frage wäre doch eher : wie schaffe ich dann, das der Hund jeden Spielkumpel stehen lässt, weil ich es einfach so möchte, ohne das ich ihm dafür was spannendes anbiete ?!
Nur ich selbst soll spannend sein ?
Ich muss ihm nicht was spannenderes zu bieten haben, das Leben ist nicht immer fair. Auch wir Menschen müssen oft aushalten das wir grad etwas das wir machen/haben möchten momentan nicht bekommen. Man sollte die Frustrationstoleranz beim Hund trainieren. Wenn ich der Meinung bin Hund hat halt grad nicht da hinzurennen um herumtutoben, dann ist das so. Da muss ich ihn nicht mit was tollerem ablenken. Hat Hund ansonsten im Alltag genug Auslastung und co, dann ist das völlig ok und er sollte das aushalten können und kann es auch, meine zumindest. Es reicht ein: Das darfst du jetzt nicht, und gut ist.
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Biene » 22. Okt 2024, 07:55

Genau so handhabe ich das auch, Es muss keinen Ersatz oder Belohnung für Dinge geben die verboten sind oder in bestimmten Situationen nicht gewünscht. Es gibt Dinge die darf man einfach nicht Punkt!
Sie beschreibt das auch schön, es ist ein soziales miteinander in dem man sich an Regeln halten muss die auch zuverlässig eingefordert werden.
Ich gebe meinen Hunden einen Rahmen vor in dem sie sich sehr frei bewegen, weil die Spielregeln klar sind.
So ist das Leben, man kann nicht alles haben oder machen auch als Mensch nicht.

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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von jassac » 22. Okt 2024, 11:38

Das Bespassen birgt ja leider die Gefahr, dass Hund lernt und es erwartet und auch im schlimmsten Fall abfordert.
Meine Frieda hat es GsD nur an / auf einer bestimmten Park-Rasenfläche abgefordert.
Sie lief früher täglich ohne Leine am Fahrrad ( für sie langweilig) und blieb an einer bestimmten großen Rasenfläche stehen und glotzte und himmelte mich an :lol:
Dort hatte ich ein paar mal einen Ball geworfen, tja und seit dem war das für Frieda ihre "Ballwiese" :mrgreen:
Danach ging es dann für Frieda langweilig ohne Bespaßung , weiter am Fahrrad.
Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Lottikarotti » 23. Okt 2024, 09:10

KimbaBatida hat geschrieben:
21. Okt 2024, 21:33
Lottikarotti hat geschrieben:
20. Okt 2024, 09:34
Die Frage wäre doch eher : wie schaffe ich dann, das der Hund jeden Spielkumpel stehen lässt, weil ich es einfach so möchte, ohne das ich ihm dafür was spannendes anbiete ?!
Nur ich selbst soll spannend sein ?
Ich muss ihm nicht was spannenderes zu bieten haben, das Leben ist nicht immer fair. Auch wir Menschen müssen oft aushalten das wir grad etwas das wir machen/haben möchten momentan nicht bekommen. Man sollte die Frustrationstoleranz beim Hund trainieren. Wenn ich der Meinung bin Hund hat halt grad nicht da hinzurennen um herumtutoben, dann ist das so. Da muss ich ihn nicht mit was tollerem ablenken. Hat Hund ansonsten im Alltag genug Auslastung und co, dann ist das völlig ok und er sollte das aushalten können und kann es auch, meine zumindest. Es reicht ein: Das darfst du jetzt nicht, und gut ist.
Das ist klar. Nicht immer geht alles, und manches muss und sollte man einfach aushalten müssen.
Ich finde nur dieses schwarz/weiß denken für mich falsch.
Amy sollte auch mit mir Spaß haben, gerne bei mir bleiben, nicht nur weil es einfach verboten war was anderes zu tun.
Und wenn sie sich für mich entschieden hat, anstatt für die Flüchtenden Rehe, sind auch mal eine Handvoll Kekse geflogen, Jackpot
Ich komme super klar mit dem Prinzip, und hatte so einen super verlässlichen Hund 👍🏻
Von daher, gibts für mich nicht den falschen, und den richtigen Weg.
Es kommt auf den Hund an, aber auch auf den Mensch.
Es gibt ja auch Leute die komplett ohne Leckerchen zb erziehen, oder ohne Lob usw.
Das ist alles nicht so meins.
Aber braucht es ja auch nicht. Jeder findet so seinen Weg.
Wenn’s funktioniert, und beide Parteien glücklich damit sind, egal welche Erziehungsform sie wählen, dann WinWin
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Lottikarotti » 23. Okt 2024, 09:12

jassac hat geschrieben:
22. Okt 2024, 11:38
Das Bespassen birgt ja leider die Gefahr, dass Hund lernt und es erwartet und auch im schlimmsten Fall abfordert.
Meine Frieda hat es GsD nur an / auf einer bestimmten Park-Rasenfläche abgefordert.
Sie lief früher täglich ohne Leine am Fahrrad ( für sie langweilig) und blieb an einer bestimmten großen Rasenfläche stehen und glotzte und himmelte mich an :lol:
Dort hatte ich ein paar mal einen Ball geworfen, tja und seit dem war das für Frieda ihre "Ballwiese" :mrgreen:
Danach ging es dann für Frieda langweilig ohne Bespaßung , weiter am Fahrrad.
Gruß Jassac
Wenn man es falsch beibringt dann schon ja.
Das gleiche gilt ja für Leckerchen in der Erziehung.
Da gibts ja auch die Futterautomatenfrauchen :lol:
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von KimbaBatida » 24. Okt 2024, 10:43

Meine Hunde bekommen auch viel Lob und ich tobe täglich mit ihnen herum. Es geht einfach darum das Hunde, wie wir, hochsoziale Lebewesen sind die in einem Familienverband leben wollen in dem es klare! Regeln gibt. Da tanzt keiner einfach so aus der Reihe weil er meint das was anderes gerade spassiger ist. Das könnte gefährlich werden für ihn und das Rudel. Ich finde das Prinzip einfach fairer und logischer für den Hund. Er kommt so gar nicht erst in die Situation abwägen zu müssen ob Frauchen jetzt interessanter ist oder alles andere. Bei Briardrüden sollte man mit solchen Erziehungmethoden übrigens seeeehr vorsichtig sein, das könnte nach hinten losgehen.....
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Lottikarotti » 24. Okt 2024, 13:20

KimbaBatida hat geschrieben:
24. Okt 2024, 10:43
Meine Hunde bekommen auch viel Lob und ich tobe täglich mit ihnen herum. Es geht einfach darum das Hunde, wie wir, hochsoziale Lebewesen sind die in einem Familienverband leben wollen in dem es klare! Regeln gibt. Da tanzt keiner einfach so aus der Reihe weil er meint das was anderes gerade spassiger ist. Das könnte gefährlich werden für ihn und das Rudel. Ich finde das Prinzip einfach fairer und logischer für den Hund. Er kommt so gar nicht erst in die Situation abwägen zu müssen ob Frauchen jetzt interessanter ist oder alles andere. Bei Briardrüden sollte man mit solchen Erziehungmethoden übrigens seeeehr vorsichtig sein, das könnte nach hinten losgehen.....
Ja, da bin ich ja auch voll bei dir.
Hier gibts natürlich auch einfach mal ein Nein, ein Verbot usw.
Einen Hund von etwas ab zu lenken, ist ja eh einfach falsch.
Ich will den Text auch nicht auseinander nehmen, nur es ist für mich halt zu sehr schwarz/weiß geschrieben.
Ich denke ich weiß was damit gemeint ist,
aber ich finde den Begriff : das ich für meinen Hund interessanter sein muss, wie andere spannende Dinge, nicht verwerflich.
Einem Hund zb das Interesse an Wild ab zu gewöhnen, habe ich trainiert, das das was ich dann mache, mehr Spaß macht. Mit viel Spaß und Training zur Impulskontrolle.
Ich kann da nichts schlimmes dran finden, wenn beide Parteien daran Spaß haben.
Was ja nicht bedeutet, das man den ganzen Tag Bälle, oder Leckerchen wirft.
Das Gute ist ja, das jeder so seinen Weg findet.
Vielleicht verstehe ich es aber auch schlicht nicht, mag sein ?!
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Re: Hund auf dem Spaziergang die ganze Zeit bespassen?

Beitrag von Biene » 24. Okt 2024, 19:33

Geht aber halt auch nicht immer, ich laufe öfter Straßen ohne Fußgängerwege entlang, dort fahren die Autos 80-100kmh und da hoppelt oft mal ein Hase neben an im Feld oder es stehen Rehe am Rand die dann flüchten.
Da kann ich weder anfangen zu spielen noch mit Keksen um mich zu werfen genauso wenig geht es das die drei Jungs da mal anfangen in die Leine zu gehen weil das einfach unglaublich gefährlich ist für alle beteiligten.
Das hat auch was mit Respekt mir gegenüber zu tun, ich führe das Rudel. wo wir wieder bei den hochsozialen Lebewesen wären. Wo ich es auch schade finde das sie auf spielen und fressen reduziert werden. Meine Hunde sind gerne bei mir, schmusen auch gerne (auch unterwegs) und spielen auch sehr gerne und oft mit mir aber eben einfach so und nicht als Gegenleistung für etwas.
Was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus, sie ist in schwierigen Situationen da und hilft diese zu meistern, trifft Entscheidungen zum Wohle der Gruppe, setzt aber auch wenn nötig Grenzen.
Nur weil mal kurz gesagt wird nein das darfst du nicht zu sagen die Hunde hätten keinen Spaß? Nicht wirklich, zumindest unser Alltag besteht aus mehr Spaß als Grenzen, eben weil sie wissen was erlaubt ist und was nicht.

Ablenken von irgendwas wird bei mehr als einem Hund sowieso ziemlich schwierig. ;-)

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